Neue OZ: Kommentar zu Kunst / Kriminalität
Geschrieben am 09-06-2010 |
Osnabrück (ots) - Ein Museum versinkt im Gerede
Das Felix-Nussbaum-Haus kommt nicht aus den negativen
Schlagzeilen. Seit Wochen wird über das saftige Defizit der
Ausstellung "Verborgene Spur" debattiert. Jetzt kommt ein
Fälschungsskandal hinzu. Schlimmer kann es kaum kommen.
Die Gemälde Felix Nussbaums sind nicht allein als Kunstwerke
wichtig. Ihre besondere Bedeutung gewinnen sie als Leidenszeugnisse
eines Holocaust-Opfers. Gerade deshalb wirkt die Fälschungsaffaire
doppelt diskreditierend. Zweiter Punkt: Die Verantwortlichen haben
die Chance verpasst, die böse Entdeckung offensiv zu kommunizieren.
Jetzt holt der Prozessbeginn Museumsleute ein, die es seinerzeit
vorzogen zu schweigen. Das kostet Vertrauen - in der Fachwelt und bei
Besuchern. Immerhin gab es die Option, sich mit der Überprüfung der
Echtheit der weiteren Hausbestände die Initiative in dieser
misslichen Angelegenheit zu erhalten. Nun sind die Osnabrücker nur
Getriebene eines Gerichtsverfahrens.
Einziger Trost: Die Fälschung belegt, welchen Stellenwert der
Maler Nussbaum inzwischen gewonnen hat. Seine Bilder versprechen
lukrative Geschäfte. Gerade deshalb ist bei künftigen Erwerbungen
besondere Vorsicht geboten.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
273255
weitere Artikel:
- Fiat 500 unterstützt Contemporary Art in der Münchener Helmet Gallery München (ots) - Fiat engagiert sich für zeitgenössische Kunst und
Galerien und bringt eine neue Ausgabe des Magazins Everyday
Masterpieces heraus.
Das Design des Fiat 500 ist nicht ausschließlich am Reißbrett
entstanden, sondern wurde von den Menschen auf der Straße inspiriert.
So liegt es nahe, dass die Marke zeitgenössische Kunst und Künstler
unterstützt, die ihren kreativen Input ebenfalls aus dem urbanen
Lifestyle ziehen. Im Rahmen dieses Engagements unterstützt Fiat 500
die Helmet Gallery im Münchener Glockenbachviertel. mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Start der Fußball-WM in Südafrika Bielefeld (ots) - Wenn Nelson Mandela heute mit weisem Blick und
bescheidenem Stolz die Eröffnung der Fußball-Weltmeisterschaft
verfolgt, ist sein Land am Ziel. Die Republik Südafrika (RSA) ist 16
Jahre nach dem Ende der Rassentrennung emanzipiert. Ein ganzer
Kontinent hat damit sein Rezept für einen friedlichen, afrikanischen
Weg zu mehr Gerechtigkeit gefunden. RSA ist längst ein wenig wie USA:
demokratisch, technologisch, finanziell erfolgreich, aber
sozialpolitisch stark gespreizt, politisch gar mitunter zerrissen.
Das Land mehr...
- Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Verpflichtung der ARD von Günther Jauch Bielefeld (ots) - Glückwunsch ARD! Mit der Verpflichtung von
Günther Jauch ist dem Sender ein Meisterstück gelungen. Die
Fernsehnation liebt Jauch, hält ihn für klug und humorvoll; innerhalb
der Medienbranche bescheinigt man ihm ein Händchen im Umgang mit
Menschen. Mit ihm stärkt die ARD ihr journalistisches Profil und
verfügt künftig zusätzlich mit Maischberger, Plasberg, Will und
Beckmann über die Top-Moderatorenriege. Dem kann das ZDF nur Illner
und Lanz entgegensetzen. Jauchs Verpflichtung bedeutet unweigerlich
eine Herabstufung mehr...
- Mittelbayerische Zeitung: 4300 Jahre alter Krieger aus der Glockenbecherzeit bei Regensburg gefunden Regensburg (ots) - Ein Zufallsfund bei Bauarbeiten sorgt für
Begeisterung bei Archäologen. In Barbing (Landkreis Regensburg)
wurden die äußerst gut erhaltenen Überreste eines Kriegers aus der
Glockenbecherzeit gefunden. Der Mann trug einen Dolch aus Kupfer bei
sich sowie eine ganze Reihe von Werkzeugen. Krönung der Funde ist ein
kleiner Goldring, den der Tote entweder im Ohr oder im Haar trug. Die
Archäologinnen Gertrud Malz und Gertraud Wolf sowie Grabungstechniker
Johannes Drechsler waren von dem Fund im Baugebiet "Barbing Mitte" mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Kultur / Südafrika Osnabrück (ots) - Viel zu einseitig?
Haben wir nicht richtig hingesehen? Bei der Frage nach Künstlern,
die Südafrikas Kultur repräsentieren, sind wir auf Personen weißer
Hautfarbe gestoßen - ohne Ausnahme. Das sieht verdächtig nach
Einseitigkeit aus. Die Auswahl gibt über ihre Zufälligkeit hinaus
Aufschluss über ein Land, das auch kulturell nach seinem angemessenen
Selbstbild sucht. Sind Kunst und Kultur in Südafrika noch zu sehr
alleinige Sache einer weißen Oberschicht? Dieser Befund erscheint
plausibel. Die Spuren der Rassentrennung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Alles rund um die Kultur
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Pinocchio erreicht Gold in Deutschland mit Top-3-Hit "Klick Klack" - "Mein Album!" erscheint am heutigen Tag - Neue Single "Pinocchio in Moskau (Kalinka)" folgt am 17. März
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|