Papierindustrie - Sonderregelungen für Energieintensive sind keine Steuergeschenke
Geschrieben am 11-06-2010 |
Bonn (ots) - "Die bestehenden Sonderregelungen für die
energieintensiven Branchen bei der Strom- und Energiesteuer sind
keine Geschenke des Staates. Wir erwarten hier von der Politik
Verlässlichkeit." Das erklärte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes
Deutscher Papierfabriken, Klaus Windhagen, zu den jüngsten
Sparbeschlüssen der Bundesregierung. Diese Sonderregelungen seien
bewusst eingeführt worden, um die internationale Wettbewerbsfähigkeit
dieser Branchen in Deutschland zu erhalten. Als Gegenleistung habe
die deutsche Wirtschaft in ihrer Klimaschutzvereinbarung mit der
Bundesregierung ehrgeizige Ziele vereinbart.
Wettbewerbsfähige Energiepreise sind für energieintensive
Industrien wie die Papierindustrie ein wichtiger Standortfaktor,
sagte Windhagen weiter. Die Energiesteuern und Strompreise lägen
heute in Deutschland deutlich über dem internationalen Niveau. "An
der Wettbewerbssituation hat sich also nichts geändert." Es dürfe
jetzt keine einseitigen nationalen Belastungen für jene Branchen
geben, die als Grundstoffindustrien das Rückgrat der industriellen
Produktion in Deutschland bilden.
Zu den energieintensiven Industrien zählen neben der
Papierindustrie die Branchen Baustoffe, Chemie, Glas, NE-Metalle und
Stahl. Um Aluminium, Kupfer und Zink, Dämm- und Kunststoffe, Papier
und Karton, Glas, Glasfasern, Stahl, Zement, Kalk, Gips und Keramik
herzustellen, benötigen sie viel Energie. Die Energieintensiven
Industrien beschäftigen rund 875.000 Mitarbeiter - oder 14 Prozent
der Beschäftigten des Verarbeitendes Gewerbes. Jeder Arbeitsplatz in
der energieintensiven Grundstoffproduktion sichert etwa 2
Arbeitsplätze in anderen Industriezweigen und im
Dienstleistungssektor.
www.energieintensive-industrien.de
Originaltext: Verband Deutscher Papierfabriken (VDP)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16061
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Pressekontakt:
Gregor Andreas Geiger
Bereichsleiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Director Press and Public Relations
Verband Deutscher Papierfabriken e.V.
German Pulp and Paper Association
Adenauerallee 55
D-53113 Bonn
FON +49 (0) 2 28 2 67 05 30
FAX +49 (0) 2 28 2 67 05 62
Mobil +49 (0) 1 72 2 53 45 52
www.vdp-online.de
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