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dena fordert Aufstockung des Gebäudesanierungsprogramms / dena-Chef Kohler: "Die Menschen müssen vor hohen Energiepreisen geschützt werden"

Geschrieben am 11-06-2010

Berlin (ots) - Zu den Plänen der Bundesregierung, die Mittel für
das CO2-Gebäudesanierungsprogramm um 50 Prozent zu kürzen, sagt
Stephan Kohler, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen
Energie-Agentur GmbH (dena):

"Statt zu kürzen sollte die Bundesregierung die Förderung für
Gebäudesanierungen aufstocken. Die Internationale Energieagentur hat
gerade erst vor einem sprunghaften Anstieg des Ölpreises gewarnt,
falls die Offshoreförderung eingestellt werden sollte. Die Menschen
müssen vor hohen Energiepreisen geschützt werden. Der beste Schutz
sind Investitionen in Energieeffizienz. Jeder Euro, der in bessere
Heizungen, Dämmung und Fenster fließt, zahlt sich volkswirtschaftlich
mehrfach aus - nicht nur durch weniger Energiekosten, sondern auch
durch mehr Steuereinnahmen und Sozialbeiträge. Für die zum Erreichen
der Klimaschutzziele nötige Sanierungsrate braucht es rund fünf
Milliarden Euro pro Jahr, nicht bloß 400 Millionen wie jetzt
geplant."

Gebäude sind der Schlüssel für den Klimaschutz. 40 Prozent der
gesamten Endenergie in Deutschland werden für Heizen und Warmwasser
verbraucht. In den nächsten 20 Jahren müssen 50 Prozent des
Gebäudebestands ohnehin saniert werden. Kohler: "Diese
Sanierungswelle ist entscheidend. Wenn wir hier nicht die
energieeffiziente Technik einsetzen, die uns zur Verfügung steht,
dann kann Deutschland seine Klimaschutzziele nicht erreichen. Wer wie
Deutschland bei Energieeffizienz eine marktführende Rolle innehat,
muss auch beim Klimaschutz eine internationale Führungsrolle
übernehmen."

Laut Koalitionsvertrag will die Bundesregierung Deutschlands
Treibhausgasemissionen bis im Jahr 2020 um 40 Prozent im Vergleich zu
1990 reduzieren. Bis 2050 sollen die Industriestaaten ihre
Treibhausgasemissionen um mindestens 80 Prozent senken, um die
Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius zu begrenzen.

Originaltext: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43338
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43338.rss2

Pressekontakt:
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Dr. Philipp Prein, Chausseestraße 128a, 10115 Berlin
Tel: +49 (0)30 72 61 65-641, Fax: +49 (0)30 72 61 65-699
E-Mail: presse@dena.de, Internet: www.dena.de


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