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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, zu: Neuwahlen

Geschrieben am 14-06-2010

Heidelberg (ots) - Nur weil ein Nachrichtenmagazin am Montag
titelt: "Aufhören!" ist die schwarz-gelbe Koalition noch nicht am
Ende. Und dass sie sich gegen den oppositionellen Vorschlag zur Wehr
setzt, Neuwahlen herbeizuführen, versteht sich von selbst. Dieses
Gespenst ist sogar die wirkungsvollste Garantie, das
Auseinanderfallen von Schwarz-Gelb zu verhindern oder hinauszuzögern:
FDP und CSU, die beiden unvereinbaren Hauptschuldigen des verbalen
Dauermassakers müsste damit rechnen, dezimiert zu werden. Und zwar
verdientermaßen. Aber auch die CDU verlöre ihre Position als
Kanzlerpartei - neben ihrer zunehmend ungebildeten Kanzlerin. Ob
Merkel noch die Mehrheit hat, zeigt sich indirekt am 30. Juni in der
Bundesversammlung. Und alles, was aus Sicht der Beteiligten gegen
Neuwahlen zum jetzigen Zeitpunkt spricht, gilt sinngemäß auch dort.
Ergo: Wulff wird wohl gewählt werden. Wenn man mal die ebenfalls
denkbare Variante, dass Merkel selbst den Dienst quittiert, außer
Acht lässt, gibt es nur einen Weg: Die Koalition muss sich
zusammenreißen und Erfolge generieren, zum Beispiel bei der
Gesundheitsreform. Und wer jetzt noch querschießt, dem sollte ruhig
auch mal der Stuhl vor die Tür gestellt werden.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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