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Krise erfordert Umdenken im Wealth Management 9. Private Banking Summit, 1.-3. September 2010, Gottlieb Duttweiler Institute, Zürich // www.private-banking-summit.com

Geschrieben am 15-06-2010

Zürich/Düsseldorf (ots) - Sinkende Margen im Wealth Management //
Kunden wünschen Kapitalerhaltung und inflationsgeschützte Rendite //
Neue Crossborder-Banking-Welt verändert Produktpalette

Das grenzüberschreitende Geschäft mit Privatkunden verändert sich
massiv. Die Zeiten der Steuerarbitrage sind vorbei und Experten gehen
von einer weiteren Zunahme des Verdrängungswettbewerbs im
Private-Banking-Sektor aus. Auch die Investmentphilosophie der Kunden
ändert sich, stellen Bankmanager fest: Kunden wollen Qualität,
Sicherheit, Einfachheit und mehr Transparenz bei den Produkten. Der
Fokus liegt auf Kapitalerhaltung, denn die Zeiten der Anlagestrategie
«buy and hold» sind vorbei. Eine statische Diversifikation des
Portefeuilles genügt nicht mehr, sondern flexibles Handeln und
schnelle Reaktionen auf Marktveränderungen sind gefragt. (Schweizer
Bank, April 2010). Angesichts komplexer Anlageentscheidungen sind
Kunden kritischer bei den Beratungsleistungen geworden und eine
zunehmende Verunsicherung erhöht bei den Kunden auch die Bereitschaft
zum Wechsel.

Treffpunkt der Private Banking-Branche in Zürich Wie sich die
Privatbanken auf die neue Welt des "Private Wealth Management"
einstellen, ist Thema des 9. European Private Banking Summit. Vom 1.
bis 3. September 2010 treffen sich in Zürich über 30 Top Referenten
der internationalen Bankenwelt. So sprechen beispielsweise Rolf Bögli
(Head Private Banking Switzerland, Credit Suisse), Peter Flavel
(Global Head of Private Bank, Standard Chartered Bank), René Mottas
(CEO Wealth Management Europe Hub, UBS) und Alexandre Zeller (CEO,
HSBC Private Bank Suisse und Country Manager Switzerland) über die
Zukunft des Private Banking. Neben den Strategien für eine
Umgestaltung der Vermögensverwaltung stehen Themen wie
internationales Crossborder private Banking, War of Talents, neue
Entwicklungen im Bereich Family Office und die Entwicklungen auf den
internationalen Finanzmärkten auf der Agenda.

Internationale Bankzentren

Für viele Banken werden internationale Aktivitäten zunehmend
wichtiger. Flavel wird in seinem Beitrag auf den asiatischen Private
Banking-Markt eingehen. In Singapur beispielsweise ist
Kundenbetreuung gemäss der europäischen Richtlinie MiFID bereits
Standard. Die Banken regulieren sich dabei weitgehend selbst. Obwohl
Schweizer Finanzfirmen nicht im Geltungsbereich von MiFID liegen,
gibt es Schnittstellen. So müssen einerseits Tochtergesellschaften
von in der Schweiz domizilierten Wertpapierunternehmen mit Sitz in
einem EWR-Mitgliedstaat MiFID vollständig anwenden. Andererseits
gelten die Bestimmungen zur Vermeidung von Interessenkonflikten für
die Gesamtgruppe inklusiv Schweizer Hauptsitz. (Schweizer Bank, April
2010)

Weltweites Expertennetz, um Kundenansprüchen gerecht zu werden
Gute Berater mit Expertise werden derzeit händeringend gesucht. Der
Chef Private Banking Schweiz Rolf Bögli stellt in seinem Beitrag das
Modell einer integrierten Bank vor, das den Anforderungen eines breit
gefächerten Kundenstammes gerecht wird, auch den sogenannten Ultra
High Net Worth Individuals, also Personen, die ein Vermögen von mehr
als 30 Millionen US-Dollar besitzen. "Dank der integrierten Bank
haben wir hier enorme Möglichkeiten. Wir können aus der ganzen Bank
weltweit die nötige Spezialexpertise zusammenziehen und dem Kunden
aus einer Hand liefern." Als Beispiel nennt Bögli die Solution
Partners. Sie fungieren als Schnittstelle zwischen den
Geschäftsbereichen Private Banking, Investment Banking und Asset
Management. Sie stehen den Beratern auf der ganzen Welt zur Seite, um
schnell und effizient eine passende Lösung zu finden und sind somit
"eine Art Ad-hoc-Projekt bezogen auf das konkrete Kundenbedürfnis",
erklärt der Leiter Private Banking Schweiz der Credit Suisse.
(Interview in Private 1/2010)

UBS Wealth Management nach der Finanzkrise In diesem Jahr wird
auch wieder ein Vertreter der UBS sprechen. René Mottas als CEO
Wealth Management Europe Hub wird die Strategien der UBS-Bank nach
der Krise vorstellen und dabei unter anderem auf das On-shore- und
Crossborder-Business eingehen. Business-Modelle für ein modernes
Family Office stellt Ulf Buhne (CEO FIO Partners) vor und im Power
Talk unter Leitung von Claudia Gabriel (Chefredaktorin Schweizer
Bank) diskutiert Alexandre Zeller mit Eduardo Leemann, CEO der Falcon
Private Bank, über Expansionsstrategien in turbulenten Zeiten.

Hintergrund

Die Wechselbereitschaft der Kunden im Private Banking hat
zugenommen. So hat laut dem World Wealth Report von Merrill Lynch und
Cap Gemini mehr als ein Viertel aller deutschen Millionäre auf dem
Höhepunkt der Finanzkrise den Vermögensverwalter gewechselt oder Geld
von ihrer Bank abgezogen. Nach einer Umfrage des Branchendiensts
Private Banker International haben 42 Prozent der Reichen vor,
bestehende Kundenbeziehungen aufzulösen. Nach einer Studie der
Eurogroup Consulting stehen die Privatbanken in Deutschland,
Österreich und der Schweiz zwei Jahre nach Ausbruch der
Finanzmarktkrise am Scheideweg. Wenn die hohen Cost-Income-Ratios
auch künftig auf weiter sinkende Ertragskennzahlen stossen sollten,
stünden weitere Institute vor dem Verlust ihrer Unabhängigkeit oder
wären auf den Schutzmantel ihrer Gesellschafter angewiesen.
(Schweizer Bank vom 21.05.2010)

Das Programm ist im Internet abrufbar unter
www.private-banking-summit.com/

Originaltext: EUROFORUM Deutschland SE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6625
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6625.rss2

Pressekontakt:
Claudia Büttner
Leiterin Presse/Internet
EURFORUM
Prinzenallee 3
40549 Düsseldorf
presse@euroforum.ch
http://www.euroforum.ch


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