Rheinische Post: Kommentar: Merkels Aufschwung
Geschrieben am 23-06-2010 |
Düsseldorf (ots) - Bei allem Hoffen auf ein erfolgreiches
Abschneiden der Fußball-Nationalmannschaft bei der WM - ein solider,
anhaltender Wirtschaftsaufschwung dürfte die geschwächte
Bundesregierung eher aus ihrem tiefen Tal holen. Die Chancen stehen
gut. Für Kanzlerin Merkels Krisen-Koalition könnte der Herbst ein
zweiter Frühling werden. Am 21. Oktober wird die Regierung aller
Voraussicht nach die Prognose für das Wirtschaftswachstum nach oben
schrauben, die Arbeitslosigkeit dürfte unterhalb von drei Millionen
liegen. Wohlgemerkt ein Jahr nach dem schwersten Wirtschaftseinbruch
in der Geschichte Deutschlands. Sicher, die Konjunkturwerte werden
genährt von einem Boom in Asien und anderen Schwellenländern. Der
deutsche Exportmotor springt deshalb wieder schneller an. Zu einem
Teil ist das Jobwunder aber auch der Regierung zu verdanken. Es war
Merkel, die gegen den Widerstand der Ordnungspolitiker in ihren
Reihen die Kurzarbeit als Kriseninstrument installiert und in der
Regierung unangetastet gelassen hat. Massenentlassungen wurden
vermieden. Merkel hat sich auch erfolgreich gegen die vom Ausland
befeuerte "Exportdominanz"-Debatte gewehrt. Das Sparpaket ist
weitgehend konjunkturunabhängig geschnürt. Auch wenn diese Worte
schwerfallen: Es ist nicht alles schlechte Politik, was Schwarz-Gelb
macht.
Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
275696
weitere Artikel:
- Rheinische Post: Kommentar: Haft ist besser Düsseldorf (ots) - Mit ihrem Einwand gegen die Idee einer
elektronischen Markierung nach wie vor gefährlicher Triebtäter hat
die Gewerkschaft der Polizei recht. Man mache sich keine
übertriebenen Hoffnungen auf einen Durchbruch im Kampf gegen tickende
menschliche Zeitbomben auf einen riesigen Zugewinn an Sicherheit. Es
bleibt doch dabei: Der Allgemeinheit, besonders den potenziellen
Opfern von Triebtätern, wäre mehr damit gedient, wenn
Sicherungsverwahrung notfalls lebenslang, auch nach späterer
Begutachtung, verfügt werden könnte. mehr...
- Rheinische Post: Kommentar: Herumdokterei Düsseldorf (ots) - Nach ihren heftigen verbalen Attacken, bei
denen sich die Gesundheitspolitiker der Koalition wechselseitig als
"Wildsau" und "Gurkentruppe" beschimpft hatten, probieren sie es nun
mit der Mimosen-Taktik: Bitte rühr mich nicht an. Die Fachleute
verhandelten gestern zwar stundenlang im Gesundheitsministerium,
hatten aber schon vorher die Botschaft gestreut, dass es keine
Ergebnisse geben werde. Vor der Bundespräsidentenwahl wollen die
Schwarzen und die Gelben keinen Streit mehr, deshalb wird über
Gesundheitspolitik mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu NATO / Afghanistan / McChrystal / Obama Osnabrück (ots) - Quittung für Respektlosigkeit
Den eigenen Chef öffentlich als "gehemmt und desinteressiert" zu
bezeichnen und dessen Vize mit einem schlüpfrigen Wortspiel zu
beleidigen macht nur jemand, der sich um seinen Job bringen will -
oder für unersetzlich hält. Mit anderen Worten: Hat Stanley
McChrystal, NATO-Oberbefehlshaber in Afghanistan, absichtlich über
US-Präsident Barack Obama, Joe Biden und andere Regierungsvertreter
gelästert, um sich aus der Verantwortung zu ziehen? Oder hat er aus
Frust über ausbleibende mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Haushalt / Sparpaket / Steuern Osnabrück (ots) - Unseriös
Es ist ein Trauerspiel. Nur weil die Neuverschuldung wohl nicht
ganz so katastrophal ausfällt wie zunächst befürchtet, wollen vor
allem FDP-Politiker schon wieder in die Spendierhosen schlüpfen und
Steuern senken. Mit seriöser Politik hat das nichts zu tun.
Denn fest steht: Auch wenn im laufenden Jahr "nur" 60 bis 65
Milliarden neue Schulden aufgenommen werden, so ist das immer noch
ein desaströser Rekordwert. Solange solche Defizite bestehen und der
Staat Stück für Stück seine Handlungsfähigkeit mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Studie Osnabrück (ots) - Traurige Bilanz
Wie gehabt: Süddeutsche Schüler schneiden beim
Länder-Vergleichstest am besten ab, Kinder aus sozial schwachen
Familien hinken weiter hinterher. An den Schieflagen im deutschen
Bildungssystem hat sich nichts geändert. Das ist eine traurige und
erschreckende Bilanz. Es wäre aber zu einfach, die Gründe allein in
den unterschiedlichen Schulstrukturen, Klassengrößen oder plump bei
den Lehrern zu suchen. Die Missstände fangen viel eher an: in der
frühkindlichen Bildung.
Während so manches mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|