Neues Braunkohlenkraftwerk BoA 2&3 erreicht / Meilenstein: Kessel besteht Druckprobe
Geschrieben am 30-06-2010 |
Essen (ots) -
- Hohe Flexibilität unterstützt Ausbau der Erneuerbaren Energien:
Anlage kann in zehn Minuten ihre Leistung halbieren
- CO2-Ausstoß im Vergleich zu Altanlagen um 30 Prozent geringer
- 2,2 Milliarden Investition setzt wichtige Impulse für den
Arbeitsmarkt
Einen Meilenstein hat das neue Braunkohlenkraftwerk BoA 2&3 (BoA
steht für Braunkohlenkraftwerk mit optimierter Anlagentechnik) von
RWE Power in Grevenbroich-Neurath erreicht: Der Dampfkessel von Block
G - Herzstück der Anlage - hat seine Druckfestigkeit mit einer
gesetzlich vorgeschriebenen Druckprobe unter Beweis gestellt: "Wir
haben den Kesseldruck unter Einsatz von cirka 1.000 Kubikmeter Wasser
auf 485 bar hochgefahren - weit mehr als der reguläre Betriebsdruck
von 272 bar", berichtet Baustellenleiter Manfred Hensel. Die 80.000
auf der Baustelle gefertigten Schweißnähte der Anlage bewährten sich
anstandslos, selbst bei diesen "übernormalen" Druckverhältnissen.
Allein für die 7.600 Tonnen schweren Heizflächenpakete des Kessels
sind zuvor rund 10.400 Einzelrohre verschweißt worden. Hintereinander
gelegt ergäben die insgesamt im Dampferzeuger eingeschweißten Rohre
eine Länge von etwa 1.400 Kilometer; das entspricht der Strecke von
Köln nach Rom. "Mit der erfolgreichen Druckprobe des Dampferzeugers
Block G haben wir einen weiteren entscheidenden Schritt für die
Inbetriebnahme des Kraftwerks gemacht. Den nächsten planmäßigen
Inbetriebnahmeschritten steht nun nichts mehr im Weg", erklärt
Matthias Hartung, Geschäftsführer der RWE Technology GmbH, die im
RWE-Konzern den Bau neuer Kraftwerke realisiert.
Mit Hilfe computergestützter Leittechnik lässt sich das BoA
2&3-Kraftwerk flexibel steuern. Beide Blöcke können innerhalb von nur
15 Minuten auf die Hälfte ihrer Kapazität heruntergefahren werden.
Und ebenso schnell wieder Leistung aufnehmen. "Flexible
Regulierungsmöglichkeiten sind ein Eckpfeiler für die intelligente
Stromversorgung", unterstreicht Dr. Johannes Lambertz,
Vorstandsvorsitzender der RWE Power.
Und weiter: "Die große Flexibilität unserer neuen Anlage
unterstützt wirkungsvoll den Ausbau erneuerbarer Energien. Wir können
auf die zunehmenden Schwankungen im Stromnetz, die vor allem die
Windenergie verursacht, sehr schnell reagieren. Auch BoA 2&3
widerlegt somit das Vorurteil von der vermeintlich unbeweglichen
Braunkohle. Deshalb muss dieser heimische und subventionsfreie
Energieträger auch künftig im Energiemix seinen festen Platz haben."
Zurzeit sind rund 3.000 Arbeitskräfte auf der Baustelle in Neurath
tätig. Seit der Grundsteinlegung vor vier Jahren haben hier insgesamt
schon etwa 50.000 Menschen an den verschiedenen Gewerken gearbeitet.
Mit einem Investment von mehr als 2,2 Milliarden Euro setzt das RWE
Power-Projekt wichtige Impulse für Wirtschaft und Arbeitsmarkt.
Impulse, die auch nach Abschluss der Baumaßnahme weiterwirken. Denn
BoA 2&3 sichert dauerhaft mehr als 3.500 Arbeits- und
Ausbildungsplätze in der Region. Block G der Doppelblockanlage soll
im Sommer 2011 ans Netz gehen, Block F Ende 2011 folgen. Beide Blöcke
zusammen erreichen eine maximale Nettoleistung von 2.100 Megawatt.
Der Wirkungsgrad liegt bei über 43 Prozent.
Gegenüber den Altanlagen, die im Gegenzug zur BoA 2&3 stillgelegt
werden, wird das neue Kraftwerk rund sechs Millionen Tonnen weniger
CO2 pro Jahr bei gleicher unterstellter Stromerzeugung emittieren.
Originaltext: RWE Power AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25081
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25081.rss2
Für Rückfragen:
Lothar Lambertz
Presse RWE Power AG
T 0201/12-23984
M Lothar.Lambertz@rwe.com
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