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Widerstand gegen Kürzungspläne bei der AMB Generali

Geschrieben am 30-08-2006

Köln (ots) - "Gewaltige Umstrukturierungen im gesamten Konzern" /
Sparkonzepte bei Volksfürsorge, Central und Aachen Münchener / Verdi
plant gemeinsame Demonstration mit Mitarbeitern der Allianz und
Hamburg-Mannheimer am 14. September in Hamburg

Köln, 30. August 2006 - Gegen den drohenden Personalabbau bei
Tochtergesellschaften des Versicherungskonzerns AMB Generali formiert
sich Widerstand. "Der gesamte Konzern steht vor gewaltigen
Umstrukturierungen", warnte die Gesamtbetriebsratsvorsitzende Monika
Hendricks in einem Brief an die Mitarbeiter, der dem
Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 19/2006, EVT 31. August)
vorliegt. Die Hamburger Tochter Volksfürsorge treffen die Kürzungen
nach Informationen von Arbeitnehmervertretern am stärksten. Am 14.
September sollen diese Beschäftigten in einer Betriebsversammlung
über das Ausmaß der Sparpläne informiert werden. Sie könnten Hunderte
von Stellen kosten. Betriebsratskreise sehen besonders die 14
Schadenzentren des Versicherers bedroht. Der neue
Vorstandsvorsitzende Jörn Stapelfeld hat zudem bereits die
Betriebsvereinbarung zu übertariflichen Sozialleistungen zum
Jahresende gekündigt.

Auf Einschnitte müssen sich dem 'Capital'-Bericht zufolge aber
auch die anderen AMB-Generali-Beschäftigten einstellen. Der Kölner
Krankenversicherer Central beispielsweise soll rund 15 Millionen
einsparen. Bei der Aachen Münchener hängen die Einschnitte von der
Geschäftsentwicklung ab. Im schlechten Fall wären drei der fünf
Kundenservice-Direktionen in Gefahr. Stuttgart, Hamburg und Nürnberg
droht nach Arbeitnehmerinformationen mittelfristig sogar die
Schließung. Nur Köln und Karlsruhe würden dann übrig bleiben.

Im Anschluss an die Volksfürsorge-Betriebsversammlung bereitet die
Gewerkschaft Verdi am 14. September in Hamburg eine Demonstration
vor. Die Proteste könnten sich zum Flächenbrand ausweiten, denn
erstmals sollen Mitarbeiter verschiedener von Kürzungen betroffener
Versicherungsunternehmen gemeinsam auf die Straße gehen. Außer den
AMB-Beschäftigten will Verdi zum Beispiel auch Mitarbeiter der
Allianz, der Hamburg-Mannheimer und der Talanx-Tochter Aspecta zur
Teilnahme aufrufen.

Anlass der gestiegenen Protestbereitschaft: "In Deutschland haben
die Versicherer einen Abbau von fast 30.000 Stellen für die kommenden
Jahre fest eingeplant", sagt Richard Sommer, im Verdi-Bundesvorstand
für Versicherungen zuständig, gegenüber 'Capital'.

Rückfragen an:
Ingrid Herden, Redaktion 'Capital',
Tel. 02212/4908-112, E-Mail: herden.ingrid@capital.de

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftspresse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=8185
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_8185.rss2


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