Wirtschaftsrat der CDU e.V., Hans Jochen Henke: "Freiheit ist Voraussetzung für Solidarität und Gerechtigkeit"
Geschrieben am 31-08-2006 |
Hamburg (ots) -
Der Generalsekretär des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Hans Jochen Henke, erklärt in Berlin am 30. August 2006 zur aktuellen Wertedebatte in der Union:
"Freiheit ist Voraussetzung für Solidarität und Gerechtigkeit"
"Anlässlich der Wertedebatte in der Union fordert der Wirtschaftsrat die Parteivorsitzende der Union, Bundeskanzlerin Angela Merkel, auf, dem Grundwert der Freiheit Vorrang vor Solidarität und Gerechtigkeit einzuräumen. Verantwortete Freiheit ist unabdingbare Voraussetzung für Solidarität und Gerechtigkeit. Die Bürger haben sich über Jahrzehnte an wachsenden Wohlstand, steigende Einkommen und sinkende Arbeitszeiten gewöhnt. Dieser Wohlstand ist jedoch keine Selbstverständlichkeit, sondern muss immer wieder neu erarbeitet werden. Es wäre ein großer Fehler, wenn sich trotz der Herausforderungen der Globalisierung und des demographischen Wandels vor allem das Sicherheitsdenken der Menschen, Bevormundung und Bürokratie durchsetzten. Um neuen Wohlstand und wettbewerbsfähige Arbeitsplätze schaffen zu können, brauchen Bürger und Unternehmen mehr Freiraum. Wenn sich Leistung wieder lohnen soll, wie der SPD-Vorsitzende Kurt Beck zu Recht einforderte, muss die SPD ihre Pläne für immer mehr Staat und Umverteilung zu Lasten kommender Generationen endgültig aufgeben. Nur so bleibt sie glaubwürdig."
Henke weiter: "Unternehmer im Wirtschaftsrat bekennen sich zur sozialen Mitverantwortung. Es liegt in ihrem ureigensten Interesse als Teil der Bürgergesellschaft in alle Bereiche der Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik zu investieren wie etwa in Soziale Selbstverwaltung, Bildung, Familie, Umwelt und Kultur. Für die Mehrheit der Unternehmer in Deutschland ist kurzfristiger wirtschaftlicher Erfolg nicht alleiniger Maßstab ihres Handelns. Die Interessen von Mitarbeitern, Kunden und des Staates kommen keineswegs zu kurz. Die Hauptverantwortung jedes Unternehmers besteht jedoch zuallererst darin, Gewinne zu erzielen und durch Investitionen Werte zu vermehren. Nur dadurch entstehen Arbeitsplätze, Innovationen und Steuereinnahmen zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben. Das Vorteilsstreben der Unternehmer und Leistungsträger, von dem auch die Schwächeren profitieren, ist daher zugleich ein Fundament für die Solidarität aller Menschen. Vor diesem Hintergrund bedeutet "mehr Freiheit wagen" gerade nicht, die Solidarität mit Armen und Schwachen aufzugeben, sondern sie zu festigen, indem der Kreis der Leistungsfähigen und -willigen vergrößert wird. Freiheit muss als Chance wahrgenommen werden für mehr Solidarität und Verantwortung und nicht als kalt und gegen die Menschen gerichtet.
Das Leitbild von Ludwig Erhard hat nach wie vor Gültigkeit: Verantwortungsvolle Sozialpolitik ist nur erfolgreich, wenn die Wirtschaft floriert. Soll die Soziale Marktwirtschaft erkennbarer Markenkern der Union bleiben und wieder Vorbild in Europa werden, muss den Unternehmen mehr Freiheit für Innovation und Investitionen gegeben werden. Dazu gehören die Flexibilisierung des Arbeitsmarktes, die Einführung eines wettbewerbsfähigen Steuersystems, die Eindämmung staatlicher Bürokratie sowie die Abspaltung der Gesundheitskosten von Lohn und Gehalt. Die Politik darf nicht Bremsklotz unternehmerischen Handelns sein.
Freiheit zur Selbstständigkeit, Respekt vor Eigentum und Gewinn durch Leistung sind Grundwerte einer freiheitlichen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und Kernelemente des Unternehmertums. Verwurzelt sind sie im christlichen Menschenbild und verankert im Grundgesetz. Politik, Bürger, auch Unternehmer selbst, sollten diese Werte stärker leben. Je mehr Raum der verantworteten Freiheit des Einzelnen gegeben wird, desto stärker können die Leistungskräfte in unserem Land zum Wohle aller wieder entfesselt werden."
Originaltext: Der Wirtschaftsrat der CDU Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=42899 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_42899.rss2
Pressekontakt: Wirtschaftsrat der CDU e.V. Erwin Lamberts Pressesprecher Luisenstraße 44 10117 Berlin Tel. 030/24087-301 Fax. 030/24087-305 E-Mail: pressestelle@wirtschaftsrat.de e.lamberts@wirtschaftsrat.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
27928
weitere Artikel:
- BA: Die Entwicklung des Arbeits- und Ausbildungsmarktes im August 2006 Nürnberg (ots) - "Die konjunkturelle Entwicklung sorgt dafür, dass sich die drei wichtigsten Indikatoren für die Arbeitsmarktentwicklung weiter günstig darstellen: Die Arbeitslosigkeit geht zurück, Erwerbstätigkeit und sozialversicherungspflichtige Beschäftigung steigen und die Zahl der offenen Stellen ist hoch", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-J. Weise. Arbeitslosenzahl im August: -14.000 auf 4.372.000 Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: -426.000 Arbeitslosenquote im August: unverändert mehr...
- MDS: Reform der Pflegeversicherung darf nicht auf Eis gelegt werden Berlin / Essen (ots) - Die Pflegeversicherung inhaltlich weiterzuentwickeln und ihre Finanzgrundlagen nachhaltig zu stärken, fordert der Medizinische Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen (MDS). "Um die Pflegeversicherung ist es in den letzten Monaten bedenklich still geworden. Die Pflegebedürftigen brauchen aber Klarheit über den Zeitpunkt und die Ausgestaltung der Pflege-Reform", mahnte Dr. Peter Pick, Geschäftsführer des MDS, anlässlich der Veranstaltung "Pflegeversicherung auf der Reformagenda - Zielvorstellungen für die Pflege" mehr...
- Reiche: Stärkung des Wettbewerbs auf dem Strommarkt dringend notwendig Berlin (ots) - Anlässlich der Entscheidung der Bundesnetzagentur zur Senkung der Netzentgelte erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Die Entscheidung der Bundesnetzagentur zur Senkung der Netzentgelte ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung des Wettbewerbs auf dem Strommarkt. Noch funktioniert der Wettbewerb auf dem Strommarkt jedoch nicht. Die Bundesnetzagentur und das Bundeskartellamt müssen deshalb auch in Zukunft ihre Möglichkeiten konsequent nutzen, um den Wettbewerb weiter mehr...
- Ruck: Beim Wiederaufbau des Libanon auf Brückenbau zwischen Staat und Bevölkerung achten Berlin (ots) - Zur internationalen Geberkonferenz für den Wiederaufbau des Libanon erklärt der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck MdB: Die letzten Wochen wurde vornehmlich um den Einsatz deutscher Soldaten im Libanon diskutiert. Wie auch immer der Bundeswehr-Einsatz aussehen wird - wichtig ist auch, dass die militärische Stabilisierung der Krisenregion entwicklungs- und sozialpolitisch langfristig flankiert wird. Ziel unserer humanitären und Wiederaufbauhilfe muss sein, den libanesischen mehr...
- Meyer: Lage besser als Stimmung Berlin (ots) - Zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit (BA) bekannt gegeben Arbeitsmarktzahlen für August 2006 erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Laurenz Meyer MdB: Der Aufschwung am Arbeitsmarkt hat sich verstetigt und wird sich bis Ende des Jahres nachhaltig fortsetzen. Die heute vorgelegten Zahlen beweisen dies ganz eindeutig. Auch im August ist die Zahl der Arbeitslosen gesunken. Die wichtigste Größe, die Zahl der Erwerbstätigen, steigt von Monat zu Monat. Inzwischen sind 330.000 mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|