Mit Hormonen spielt man nicht / Warum auch verführerische Erkenntnisse über Hormonwirkungen erst einmal akademisch bleiben werden
Geschrieben am 25-07-2010 |
Baierbrunn (ots) - Oxytocin macht Männer weich, Testosteron
aggressiv. Auch von anderen Hormonen sind gut messbare Einflüsse auf
Körper und Seele bekannt. Östrogene und Progesteron werden für die
Gelassenheit vieler Schwangerer verantwortlich gemacht und der Abfall
der Hormone nach der Geburt für den Babyblues. Wenn Hormone so stark
wirken: Steckt in ihnen dann auch das Potenzial für Lifestyle-Mittel?
Professor Dr. med. Harald Klein, Direktor der Universitätsklinik
Bergmannsheil in Bochum, ist skeptisch. Er weist darauf hin, dass
jede Zelle unseres Körpers Hormone produziert. "In dieses
ausgeklügelte Regelwerk greift man nicht ungestraft ein", sagt er dem
Apothekenmagazin "Baby und Familie". Im Prinzip seien Einflussnahmen
mit Hormonen in manchen Fällen denkbar, "in der Realität aber noch
nicht." Solange die Regelkreise nicht genau bekannt sind, ist das
Risiko für massive unerwünschte Nebenwirkungen viel zu groß. Beispiel
ist die Östrogengabe zur Behandlung von Wechseljahresbeschwerden, die
ein erhöhtes Brustkrebsrisiko nach sich ziehen kann. Ein zeitweise
hoffnungsvolles, hormonell wirksames Präparat, das Übergewicht
abbauen sollte (Rimonabant), musste aufgegeben werden, weil es zu
Depressionen führte. Melanocortin half beim Bräunen ohne Sonne,
führte aber zu unkontrollierbarem Gähnen und zu überraschenden
Erektionen. Wahrscheinlich gibt es mehrere Tausend Hormone, die
intensiv mit dem Nervensystem zusammenarbeiten. Das ist auch einer
der Gründe, warum die Neuro-Endokrinoloie eines der am schnellsten
wachsenden medizinisch-wissenschaftlichen Gebiete ist.
Weitere Infos rund um das weibliche Hormonsystem und
Frauengesundheit unter
www.baby-und-familie.de/frauengesundheit-A090901GOK0P121934.html
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Das Apothekenmagazin "BABY und Familie" 7/2010 liegt in den
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Originaltext: Wort und Bild - Baby und Familie
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Tel. 089 / 744 33 123
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