Pharma - ein Markt soll sozialistisch werden
Geschrieben am 06-08-2010 |
Linthe (ots) - Jedes Medikament soll einen Festpreis bekommen,
wenn es Pharmaunternehmen künftig nicht gelingt, eine
"überdurchschnittliche Wirksamkeit" nachzuweisen - so will es das
Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes in der gesetzlichen
Krankenversicherung (AMNOG). Nur wenn dieser Nachweis gelingt, darf
überhaupt eine Preisverhandlung mit Krankenkassen und anderen
Kostenträgern stattfinden - ansonsten gilt der durch die Gremien
verordnete Festpreis.
"Wir nähern uns mit dieser absurden Gesetzesnovelle
sozialistischen Verhältnissen" sagt Pharmaexperte Dr. Bodo Antonic.
"Niemand würde akzeptieren, wenn Automobilhersteller einen Festpreis
für ihre Fahrzeuge vorgeschrieben bekämen, wenn sie nicht einen
erhöhten Nutzwert gegenüber anderen Autos nachweisen könnten". Doch
über die enorme Restriktion der Pharmabranche scheint es kaum
Aufregung zu geben.
Das Ergebnis der beschriebenen Maßnahmen ist indes leicht zu
prognostizieren: sinkende Investitionen in Forschung und Entwicklung
und dann der Abbau von Hochtechnologie-Arbeitsplätzen in Deutschlands
forschungsintensivster Branche.
Dr. Bodo Antonic steht für Interviews und Fachbeiträge zur
Verfügung. Die Themen:
- Pharma-Sozialismus und wohin er führt
- Gründe für den geringen Gegenwind gegenüber dem aktuellen AMNOG
- Welche Alternativen bedacht werden müssten
- Wie sich die Pharmabranche nun verhalten kann - konkrete
Marktstrategien
Dr. rer. nat. Bodo Antonic ist Branchenexperte der Life Sciences
und Geschäftsführer des Beratungshauses "Die Kontur". Der Chemiker
und Betriebswirt ist Lehrbeauftragter der HTW Berlin und HWR Berlin
und berät auf Vorstandsebene zu neuen Strategien in immer stärker
regulierten Märkten.
Weitere Informationen unter: http://www.bodo-antonic.de
Originaltext: Die Kontur
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Pressekontakt:
Team Giso Weyand
Miriam Bauer
Alpenrosenstr. 1
81541 München
Tel. 089 44 44 93 21
Mobil 0171 195 49 53
mb@teamgisoweyand.de
www.teamgisoweyand.de
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