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Karl Kübel Preis 2010 geht nach Mengerskirchen / Bundesfamilienministerin überreicht Auszeichnung in Berlin (mit Bild)

Geschrieben am 06-09-2010

Berlin/Bensheim (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist
abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Der mit 50.000 Euro dotierte Karl Kübel Preis geht in diesem Jahr
an den hessischen Marktflecken Mengerskirchen. Die Karl Kübel
Stiftung für Kind und Familie zeichnet damit das Projekt "Starke
Kinder" des "Bildungsforums Mengerskirchen" aus; die Initiative ist
ein Zusammenschluss aller an Bildung und Erziehung beteiligten
Institutionen und Einrichtungen in der Kommune im Landkreis
Limburg-Weilburg. Die diesjährige Schirmherrin des Karl Kübel
Preises, Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder, und der
Stiftungsratsvorsitzende der Karl Kübel Stiftung, Matthias
Wilkes,haben die Auszeichnung heute bei einem Festakt in der
Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin an eine Delegation aus
Mengerskirchen überreicht. Der Karl Kübel Preis 2010 steht unter dem
Motto "Macht uns stark - Präventions- und Bildungsnetzwerke für
Eltern mit jungen Kindern"; es handelt sich um die höchst dotierte
Auszeichnung aus dem deutschen Stiftungswesen für vorbildhaftes
Engagement zugunsten von Eltern mit jungen Kindern.

Die Preisträger-Organisation erhält die Anerkennung für ihr
vorbildliches Engagement durch Bildungs- und Präventionsangebote, die
sich an alle in der Kommune lebenden Familien richten; sämtliche an
Bildung- und Erziehung beteiligten Institutionen und Einrichtungen
stehen im Bildungsforum in ständigem Austausch und Kontakt
untereinander und zu der Elternschaft in Mengerskirchen. Die
gemeinsamen Erfahrungen und Kompetenzen sowie die personellen und
finanziellen Ressourcen werden gebündelt; dadurch entsteht ein
Frühwarnsystem, das es ermöglicht, Entwicklungsrisiken im familiären
Zusammenleben und bei der kindlichen Entwicklung rechtzeitig zu
erkennen und früh präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Der Preisverleihung ist ein Auswahlverfahren unter den mehr als
350 Organisationen und Initiativen aus Deutschland vorangegangen, die
sich um den Karl Kübel Preis 2010 beworben haben. Nach einem
intensiven Prüfverfahren, an dem ein unabhängiges Gremium von
Fachleuten maßgeblich mitwirkte, sind von den Stiftungsgremien in
einem nächsten Schritt sechs Standorte für den Preis nominiert
worden: Neben Mengerskirchen waren dies
- der PAPA-Laden im Väterzentrum Berlin;
- die Stadt Gelsenkirchen mit ihrem Team
Familienbildung/Familienförderung;
- das Eltern-Kind-Zentrum Lohbrügge Ost in Hamburg;
- das Projekt "von der Kindertagesstätte zum Familienzentrum" der
Stadt Hannover;
- das Projekt "Elternschule/Gemeinsam stark" in Jena;

Hilfe zur Selbsthilfe-Ansatz überzeugt

"Das Bildungsforum Mengerskirchen ist ein beeindruckendes Beispiel
dafür, wie in einer Kommune im gemeinschaftlichen Zusammenwirken der
gesellschaftlichen Kräfte ein starkes und verlässliches Netzwerk für
Familien entstehen kann. Eltern und Kinder werden mit ihren
individuellen Bedürfnissen wahrgenommen und erhalten passgenaue
Angebote. Die Familien werden jedoch nicht lediglich im versorgenden
Sinn begleitet und unterstützt, sondern auch im besonderem Maße
aktiviert, um ihre Situation auch im gestärkten Vertrauen auf die
eigenen Kräfte zu verbessern. Dies entspricht ganz dem Prinzip der
'Hilfe zur Selbsthilfe', für das sich der sozial engagierte
Unternehmer und Stifter Karl Kübel Zeit seines Lebens bei allen
familienbezogenen Förder- und Hilfsmaßnahmen eingesetzt hat",
begründet Matthias Wilkes, Stiftungsratsvorsitzender der Karl Kübel
Stiftung, die Preisvergabe.

Vorbildfunktion der nominierten Standorte

Wilkes würdigte auch die Leistungen der fünf übrigen nominierten
Standorte: "Den Nominierten, die allesamt bis zur Preisverleihung
viele Hürden genommen und sich gegenüber der großen Zahl von
Mitbewerbungen behauptet haben, gilt unser großer Respekt. Ihr
familienorientiertes Engagement kann anderen als Vorbild dienen."

Ein ausdrücklicher Dank hat auch den prominenten Botschaftern des
Karl Kübel Preises gegolten; als solche hatten Persönlichkeiten wie
Stephanie zu Guttenberg, die Schauspielerin Natalia Wörner, der
Schauspieler Hans-Werner Meyer und der Erziehungswissenschaftlicher
Wassilios Fthenakis den Preis unterstützt.

Mit dem Karl Kübel Preis möchte die Stiftung nicht nur die besten
Beispiele von familienbezogenen Projekten im Sinne des
ausgeschriebenen Preisthemas hervorheben, sondern auch den
vielfältigen Einsatz von Organisationen stärker in das öffentliche
Bewusstsein rücken, die sich hierzulande für Eltern mit Kindern unter
drei Jahren einsetzen. Der Blick soll auf Initiativen und
Institutionen gerichtet werden, die Mütter und Väter stärken und
vermitteln, dass Chancengerechtigkeit des Aufwachsens eine
gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt. Die Schirmherrin des Karl
Kübel Preises 2010, Bundesfamilienministerin Dr. Kristina Schröder,
hat dieses Anliegen bei der Preisverleihung aufgegriffen und
ausdrücklich all denjenigen gedankt, die hinter den für den Karl
Kübel Preis eingereichten Projekten stehen.

Stiftungsratsvorsitzender Matthias Wilkes hat angekündigt, dass
die Stiftung das Thema für den nächsten Karl Kübel Preis in wenigen
Wochen bekannt geben wird; dann werden erneut Organisationen und
Initiativen aus dem gesamten Bundesgebiet die Möglichkeit haben, sich
mit geeigneten Projekten um die Auszeichnung zu bewerben.

Über die Karl Kübel Stiftung:

Die im hessischen Bensheim ansässige Karl Kübel Stiftung setzt
sich seit ihrer Gründung im Jahr 1972 mit Projekten dafür ein, dass
die Lebensbedingungen für Familien im In- und Ausland verbessert
werden und Kindern ein chancengerechtes Aufwachsen ermöglicht wird.
Mit ihren derzeit 110 hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern hat die Stiftung in den vergangenen Jahren jeweils
zwischen 9 und 13 Millionen Euro in gemeinnützige Projekte
investiert. Den Karl Kübel Preis hat die Stiftung im vergangenen Jahr
anlässlich des 100. Geburtsjubiläums ihres Gründers Karl Kübel
(1909-2006) neu ins Leben gerufen, nachdem die Auszeichnung bereits
in den 1990er Jahren verliehen worden war; ab 2010 wird sie
alljährlich für ein wechselndes Schwerpunktthema aus dem Bereich der
Frühen Kindheit ausgeschrieben und stets zum Stiftergeburtstag am 6.
September verliehen.

Weitere Informationen zum Preisträger und den Nominierten finden
sich in dem begleitenden Hintergrundtext und unter
www.karlkuebelpreis.de

Originaltext: Karl Kübel Stiftung für Kind und Familie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7184
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7184.rss2

Pressekontakt:
Dr. Georg Ludwig
Tel.: 0177/ 7005 208
E-Mail: g.ludwig@kkstiftung.de
www.karlkuebelpreis.de

Juliane Lehmann
Tel.: 0151 / 550 674 02
E-Mail: j.lehmann@kkstiftung.de
www.karlkuebelpreis.de


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