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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Energiekonzept

Geschrieben am 07-09-2010

Bielefeld (ots) - Alle wollen Energie sparen, alle wollen die
Umwelt schützen. Das kostet Geld, meistens sogar sehr viel. Darum mag
man den Aufschrei der Entrüstung gegen die geplante Sanierungspflicht
für alle Gebäude für übertrieben halten. In diesem Fall scheint das
Wehklagen aber berechtigt. Auch wenn es bis zum Jahr 2050 noch weit
ist: Wer gerade gebaut hat und einen langfristigen Kredit abtragen
muss, dürfte sich für später schon mal auf eine weitere Hypothek
einstellen. Überhaupt: Wie dieses ambitionierte, aber zu übereifrig
angegangene Vorhaben in der Praxis umgesetzt werden soll, ist
schleierhaft, von der rechtlichen Zulässigkeit ganz zu schweigen. Im
Zusammenhang mit dem so genannten Atom-Kompromiss, dem Kernstück des
Energiekonzeptes, erscheint das Sanierungsprogramm in besonders
ungünstigem Licht. Es entsteht der Eindruck, dass den großen
Atomkonzernen Milliarden auf den Tisch gelegt werden, während
Förderprogramme zur energetischen Haussanierung gekürzt und
Häuslebauer, -eigentümer und Mieter zur Kasse gebeten werden.
Weitsichtige Energiepolitik sieht anders aus.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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