Aigner: Befunde der OECD-Studie nutzen - Bildungsniveau auf breiter Front verbessern
Geschrieben am 12-09-2006 |
Berlin (ots) - Zur Veröffentlichung der OECD-Studie "Bildung auf einen Blick 2006" erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB:
Die OECD-Studie aktualisiert jährlich Kennzahlen zum Bildungssystem. Sie müssen richtig interpretiert und für die Verbesserung des deutschen Bildungssystems genutzt werden.
Zum ersten: Wir müssen uns nicht verstecken. Deutschlands Bevölkerung ist sehr gut ausgebildet. Deutschland muss aber in Zukunft mehr tun und neben den Schulen, in berufliche Bildung, in Weiterbildung und den Ausbau der Hochschulen gleichermaßen investieren.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt deshalb den von Bund und Ländern geplanten Hochschulpakt. Eine alleinige Fixierung auf die Studierendenquote wäre jedoch verfehlt. In anderen Ländern liegen die Hochschulabschlussquoten zwar deutlich höher, aber dort gibt es kein unserer dualen Ausbildung vergleichbares System. Diese Tatsache muss bei der Interpretation der Studie mit beachtet werden. Auch OECD-Experte Schleicher müsste es eigentlich besser wissen. Die duale Berufsausbildung ist nach wie vor der wichtigste Einstieg junger Leute ins Berufsleben Die Leistungsfähigkeit unseres Wirtschafts- und Wissenschaftssystems hängt wesentlich auch vom hohen Qualifikationsstand der Techniker und Fachkräfte ab. Mit der dualen beruflichen Bildung und den Aufstiegsmöglichkeiten zum Meister und Techniker, die der Staat über das Aufstiegsfortbildungsgesetz richtigerweise fördert, haben wir ein weltweit vorbildliches System. Es darf nicht schlecht geredet, sondern muss gestärkt und modernisiert werden. Wir wollen bei neuen Branchen, wie z. B. Internetdienstleister, denen bisher eine Ausbildungstradition fehlt, Bewusstsein für Ausbildung schaffen.
Um jungen Menschen den Einstieg zu erleichtern und gleichzeitig einen organischen Übergang zur Hochschulausbildung und die Weiterbildung zu gewährleisten, müssen Ausbildungen in Zukunft stärker gestuft und modularisiert werden. Derzeit haben die dualen Ausbildungsgänge in Deutschland in der Regel einen sehr hohen Anspruch, nach der Ausbildung bricht der Bildungsweg aber ab. Genau dies muss sich ändern. Der Übergang in Hochschule und Weiterbildung muss selbstverständlich werden.
Die Teilnahmequote an Weiterbildung ist mit 12 Prozent in Deutschland geringer als im OECD-Durchschnitt (18 Prozent). Hier sind weitere Anstrengungen notwendig. Lebenslanges Lernen muss für jeden selbstverständlich werden. Die Menschen müssen begreifen, dass Bildung und Weiterbildung sich für sie finanziell auszahlt. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert deshalb die Förderung des Bildungssparens. Wir begrüßen die Ankündigung der Bundesregierung, Bildungssparmodelle vorzulegen.
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