Bonn, 25. April. Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren erweitert ihr Förderprogramm für junge Spitzenkräfte aus der Wissenschaft. Sie schreibt jetzt pro Jahr drei Helmholtz-Kollegs aus, die über sechs Jahre bis zu je 1,8 Millionen Euro aus dem Impuls- und Vernetzungsfonds des Präsidenten erhalten können. Helmholtz-Kollegs sind gemeinsame Einrichtungen von Helmholtz-Zentren und Hochschulen, die im Wettbewerb ausgewählt und auf der Basis einer Kooperationsvereinbarung eingerichtet werden. Die Doktoranden erhalten eine strukturierte fachliche Ausbildung und gleichzeitig ein berufsqualifizierendes und persönlichkeitsbildendes Training, das ihr Profil schärft und sie auf eine Karriere in Wissenschaft oder Wirtschaft vorbereitet. Die Ausschreibung beruht auf einem Rahmenabkommen zwischen Helmholtz-Gemeinschaft und Hochschulrektorenkonferenz (HRK).
'In den Helmholtz-Kollegs arbeiten hochbegabte Doktoranden an einer übergreifenden Fragestellung in einem wissenschaftlich anspruchsvollen Umfeld. Sie lernen die Bedeutung strategischer Allianzen, interdisziplinärer Sichtweise und internationaler Kooperationen kennen. Wir haben ein attraktives Lehr- und Betreuungsangebot entwickelt, mit dem wir nicht nur etwas für die akademische Ausbildung in Deutschland tun, sondern auch Nachwuchskräfte aus dem Ausland anziehen wollen', so Prof. Dr. Walter Kröll, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. Etwa ein Drittel der Teilnehmerinnen und Teilnehmer solle aus dem Ausland kommen. 'Für unser gemeinsames Vorhaben ist die Messlatte eine wissenschaftliche Ausbildung auf höchstem internationalem Niveau', sagte HRK-Präsident Prof. Dr. Peter Gaehtgens. Die Ausschreibung richtet sich daher an ausgewiesene Wissenschaftler aus Helmholtz-Zentren und deutschen Universitäten, die hierfür gemeinsam einen besonderen Beitrag leisten möchten.
Mit den Fördermitteln aus dem Präsidentenfonds soll der Mehraufwand für die Organisationsstruktur, zum Beispiel eine Koordinatorenstelle, sowie die fachlichen und ergänzenden Angebote finanziert werden. Die Doktorandenstellen werden als Eigenbetrag von der Zentren und Hochschulen eingebracht. Pro Jahrgang kann ein Kolleg bis zu 25 Teilnehmer aufnehmen, insgesamt ist eine Förderdauer von sechs Jahren für zwei Doktoranden-Generationen vorgesehen. Das Promotionsrecht liegt immer beim Hochschulpartner. Gefördert werden Kollegs aus allen Forschungsbereichen der Helmholtz-Gemeinschaft: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie sowie Verkehr und Weltraum. Forschungsbereich-übergreifende und/oder interdisziplinäre Themen werden begrüßt. Der gemeinsame Antrag von Helmholtz-Zentrum und Hochschule muss bis zum 31. Juli 2005 über den Vorstand des Zentrums eingereicht werden.
Die aktuelle Ausschreibung (www.helmholtz.de/kollegs ) ergänzt das bisherige Nachwuchsförderprogramm der Helmholtz-Gemeinschaft. Hierzu zählen zum Beispiel Nachwuchsgruppen mit Tenure-Option und das Fünf-Punkte-Programm zur Chancengleichheit.
Die Helmholtz-Gemeinschaft ist mit ihren 15 Forschungszentren und einem Jahresbudget von rund 2,2 Milliarden Euro die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. Die 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Helmholtz-Gemeinschaft erbringen wissenschaftliche Spitzenleistungen in sechs Forschungsbereichen: Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Schlüsseltechnologien, Struktur der Materie, Verkehr und Weltraum. Die Helmholtz-Gemeinschaft identifiziert und bearbeitet große und drängende Fragen von Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, insbesondere durch die Erforschung von Systemen hoher Komplexität.
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Quelle: Pressrelations.de
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