Rheinische Post: Rechnung beim Arzt
Geschrieben am 14-09-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning
Keine Frage: Die überwältigende Mehrheit der Ärzte rechnet korrekt ab. Mehr noch: Sie arbeitet hart und häufig sogar, ohne dafür einen Euro zu sehen. Für ein Drittel der Behandlungen, so schätzen die Spitzenverbände, bekommen die Ärzte nichts von den Kassen. Dann nämlich, wenn der Patient kommt und das Budget bereits erschöpft ist. Aber wie in allen Gruppen der Gesellschaft gibt es auch unter Ärzten schwarze Schafe. Wie auch unter Apothekern und Pharma-Herstellern. Das bestehende Abrechnungssystem macht es den Betrügern leicht. Meist erfährt der Kassenpatient nicht, was Arzt und Apotheker in seinem Namen abrechnen. Die Ärzte-Verbände wehren sich seit Jahren erfolgreich dagegen, dass der Patient eine Rechnung bekommt: Das zerstöre das Arzt-Patient-Verhältnis und sei zu bürokratisch. Diese Argumente stechen nicht. Schließlich haben Ärzte die Bedenken nicht bei Privatpatienten und Zusatz-Leistungen, die Kassenpatienten aus eigener Tasche zahlen. Die Politik könnte die Ärzte zwingen, allen Patienten Rechnungen auszustellen. Damit würden diese auch ein Gefühl für die Preise bekommen. Doch die Politik scheut den Konflikt. Lieber erhöht sie die Beiträge.
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