Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigt
Werdohl, den 26. April 2005 - Trotz der nach wie vor extrem schwierigen Situation der Bahnindustrie hat der Vossloh-Konzern im 1. Quartal 2005 die geplanten Umsatz- und Ergebniskennziffern erreicht. Mit 185,4 Millionen Euro lag der Umsatz um 11,8 Millionen Euro oder 6,0 % unter den Erlösen des Vorjahresquartals, vor allem aufgrund ausgebliebener Diesellokausschreibungen. Diese konnten nicht durch Umsätze des von Alstom erworbenen Diesellokomotiven-Werks in Valencia ausgeglichen werden, da die Übernahme erst zum 1. April 2005 erfolgen konnte. Die künftige Vossloh España wird erstmals ab dem 2. Quartal 2005 im Konzernabschluss berücksichtigt.
Aufgrund der anhaltend unerfreulichen Branchenentwicklung vor allem in Deutschland, stark gestiegener und nur partiell an die Kunden übertragbarer Stahlpreise und weiter verschobener Diesellokausschreibungen hat Vossloh ein konzernweites Programm zur Effizienzsteigerung und Kosteneinsparung gestartet. Im Zuge der vor allem in Kiel erforderlichen Restrukturierung des Standorts und der damit verbundenen Personalmaßnahmen wurden entsprechende Rückstellungen gebildet. Diese Einmalbelastungen, das gegenüber dem Vorjahr geringere Geschäftsvolumen und die deutliche Verteuerung der Stahlpreise haben erwartungsgemäß zu einem rückläufigen Ergebnisniveau insbesondere im Geschäftsbereich Motive Power geführt. So lag das Konzernergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern (EBIT) im 1. Quartal 2005 mit 11,1 Millionen Euro unter dem Vorjahresquartal (16,7 Millionen Euro). Die EBIT-Marge verringerte sich von 8,5 % im Vorjahr auf 6,0 % im laufenden Jahr. Der Konzernüberschuss lag im Berichtszeitraum bei 3,5 Millionen Euro (Vorjahr 8,5 Millionen Euro).
Zum 31. März 2005 beschäftigte der Konzern weltweit 4.420 Mitarbeiter. Dies entspricht einer Steigerung von 117 Mitarbeitern (+ 2,7 %). Dem Rückgang im Geschäftsbereich Motive Power steht eine Erhöhung der Belegschaft im Geschäftsbereich Rail Infrastructure gegenüber, vor allem aufgrund von Erstkonsolidierungen.
Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Umsatz des Geschäftsbereichs Rail Infrastructure lag mit 126,6 Millionen Euro (Vorjahr 112,7 Millionen Euro) um rund 12 % über dem Vorjahresvergleich. Das EBIT erhöhte sich leicht um 0,7 Millionen Euro auf 17,9 Millionen Euro.
Der Geschäftsbereich Motive Power erreichte mit 52,2 Millionen Euro einen deutlich geringeren Umsatz als im Vorjahresquartal (71,8 Millionen Euro). Das EBIT sank von 2,9 Millionen Euro auf –3,8 Millionen Euro, vor allem durch den Umsatzrückgang und durch außerordentliche Belastungen des Geschäftsfeldes Locomotives.
Die Umsatzerlöse des Geschäftsbereichs Information Technologies in Höhe von 6,7 Millionen Euro konnten das Vorjahresniveau (12,6 Millionen Euro) aufgrund von Verschiebungen von Abrechnungszeitpunkten nicht erreichen. Entsprechend lag das EBIT mit –0,7 Millionen Euro unter dem Vorjahresergebnis von 0,1 Millionen Euro.
Prognose bestätigt
Für das Gesamtjahr 2005 rechnet Vossloh unverändert mit einem EBIT von 93,4 Millionen Euro nach 105,8 Millionen Euro im letzten Jahr. Der Konzernüberschuss soll 47,4 Millionen Euro (Vorjahr 57,2 Millionen Euro) betragen, das Ergebnis je Aktie entsprechend bei 3,25 Euro (Vorjahr 3,91 Euro) liegen. Der Konzernumsatz soll in 2005 auf rund 1.060 Millionen Euro steigen. Das sind rund 15 % oder knapp 138 Millionen Euro mehr als im Vorjahr (922,2 Millionen Euro). Diese Prognose berücksichtigt auch das Diesellokomotiven-Werk in Valencia (Vossloh España).
Für eventuelle Rückfragen:
Christiane Konrad, Vossloh AG, Tel. 02392/52-249.
Der vollständige Quartalsbericht steht im Internet unter