Rheinische Post: CDU diskutiert nicht
Geschrieben am 17-09-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel
Der Konflikt wurde auf dem Landesparteitag vermieden. Insofern voller Erfolg für CDU-Chef Jürgen Rüttgers, der weiß, wie brisant das Thema Bürgermeister-Amtszeit ist. Umso verwunderlicher ist es jedoch, dass die Delegierten am Wochenende die Gelegenheit zum Meinungsaustausch verstreichen ließen und lieber brav der Parteiregie folgten, die einen offenen Schlagabtausch unter allen Umständen verhindern wollte. Nahezu sprachlos erteilte der Parteitag der Fraktion stattdessen den Auftrag, mit der FDP nachzuverhandeln, auf dass alles beim Status quo - gemeinsame Wahl von Kommunalräten und Bürgermeistern - bleibe. Eine erstaunliche Wende, wenn man bedenkt, mit welcher Verve die Union vor und nach der Wahl für längere Amtszeiten eingetreten ist. Das soll plötzlich alles nicht mehr richtig sein? Die Wahrheit ist: Die CDU-Spitze hat den Widerstand (vor allem von eifersüchtigen Fraktionschefs) falsch eingeschätzt und zu lange mit der Reform gezaudert. So konnte sich der innerparteiliche Protest hochschaukeln. Aber noch ist nichts entschieden. Die FDP pocht nach wie vor auf den bestehenden Koalitionsvertrag, und das bedeutet: längere Amtszeiten. Welche der beiden Seiten wird nachgeben?
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Rückfragen bitte an: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
30347
weitere Artikel:
- LVZ: Talfahrt Leipzig (ots) - Von Bernd Hilder Rot-Rot hat spürbar verloren. Sowohl in Berlin als auch in Mecklenburg-Vorpommern. Doch die CDU konnte davon nicht profitieren. Sie musste in beiden Ländern als Oppositionspartei trotz vernichtend magerer rot-roter Regierungsbilanzen Verluste hinnehmen. Die Behauptung des CDU-Spitzenkandidaten Pflüger in Berlin, die CDU sei zurück, ist tollkühn realitätsfern. Der Wahlabend zeigt zwei Dinge: Erstens leidet die Union stärker als die SPD unter der Leistungsschwäche der großen Koalition in Berlin. Zweitens mehr...
- stern: SPD-Vorstandsmitglied Niels Annen wirft Familienministerin Ursula von der Leyen Untätigkeit im Kampf gegen Rechtsradikale vor Hamburg (ots) - SPD-Vorstandsmitglied Niels Annen hat Familienministerin Ursula von der Leyen Untätigkeit im Kampf gegen den Rechtsradikalismus in Deutschland vorgeworfen. "Frau von der Leyen unternimmt nicht genug gegen den Rechtsradikalismus. Ich habe den Eindruck, dass sie sich nicht für das Thema interessiert. Das ist gerade in Anbetracht des Wahlerfolgs der NPD, der leider absehbar war, für mich völlig inakzeptabel", so Annen in einem Interview mit stern.de, der Online-Ausgabe des Hamburger Magazins stern. "Die Koalitionsparteien mehr...
- LVZ: Grünen-Fraktionschef Künast: Wowereit soll in Berlin Rot-Grün machen und damit für den Bund "ein kleines Feuerchen entfachen" Leipzig (ots) - Leipzig (ots) - Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Renate Künast, hat an SPD-Bürgermeister Klaus Wowereit appelliert, in Berlin zusammen mit den Grünen "eine neue Landespolitik" zu entwerfen und nicht der abgewählten PDS nachzujagen. Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) meinte Künast zugleich, "damit hätte der SPD-Politiker Wowereit auch die Chance, persönlich ein kleines Feuerchen in der Bundespolitik zu entfachen". Eine Verbindung der Grünen mit der Union, wie teilweise diskutiert, mehr...
- LVZ: Junge Liberale: Feste Verbindung FDP mit der Union ist passé / FDP soll sich beim Libanon-Einsatz der Verantwortung stellen Leipzig (ots) - Leipzig (ots) - Die feste Verbindung von Union und FDP, wie sie mit Parteichef Guido Westerwelle bei der Bundestagswahl 2005 vertreten wurde, ist für die FDP-Nachwuchsorganisation Junge Liberale "vorbei und kommt so schnell nicht wieder". Auch als Reaktion auf die Wahlergebnisse vom Sonntag meinte JuLi-Vorsitzender Johannes Vogel gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe): "Eine sozialliberale Konstellation ist wieder absolut denkbar." Mit Blick auf den in der Bundes-FDP abgelehnten deutschen Libanon-Einsatz mehr...
- LVZ: Ramelow: Linkspartei muss aus den Gräben heraus / Partei soll sich ein Beispiel am Polarisierer Lafontaine nehmen Leipzig (ots) - Leipzig (ots) - Der Fusionsbeauftragte der Linkspartei und Bundestags-Fraktionsvize Bodo Ramelow hat als Konsequenz aus den Sonntagswahlen an PDS und WASG appelliert, "aus den Gräben herauszukommen, nicht länger darum zu streiten, wer der bessere Teil der Partei ist, sondern insgesamt die entstehende Linkspartei zu einer Bewegung zum Anfassen zu machen". Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe) sagte Ramelow zugleich, die gesamte Linkspartei solle sich ein Beispiel am Einsatz von Oskar Lafontaine nehmen. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|