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Saarbrücker Zeitung: Bartsch warnt vor Fundamentalisten in den eigenen Reihen

Geschrieben am 18-09-2006

Saarbrücken/Berlin (ots) - Der Bundesgeschäftsführer der
Linkspartei/PDS, Dietmar Bartsch, befürchtet, dass die fundamentalen
Kräfte innerhalb der eigenen Reihen nach dem schlechten Abschneiden
bei der Wahl in Berlin Auftrieb erhalten könnten. "Diese Gefahr ist
vorhanden", sagte Bartsch der "Saarbrücker Zeitung"
(Dienstagausgabe).

Bartsch warnte die Linkspartei davor, jetzt ihr Heil in der
Fundamentalopposition zu suchen. Bürgerinteressen müssten vor
Parteiinteressen gehen, "ob in der Opposition oder am
Kabinettstisch", mahnte Bartsch. "Ich hoffe, dass das meine Partei
mehrheitlich auch in Zukunft so sieht."

Zugleich forderte er die SPD auf, die Latte für die Fortführung
der rot-roten Landesregierungen nicht zu hoch zu legen: "Klar ist,
dass die Linkspartei nicht am Katzentisch sitzen wird." Ein
Drohveranstaltung insbesondere durch Berlins Regierenden
Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) "nach dem Motto, ich kann auch mit
den Grünen, wird uns nicht beeindrucken. Dann ist der Weg in die
Opposition klar vorgezeichnet", so Bartsch. Die "herbe Quittung", die
die PDS in Berlin vom Wähler erhalten habe, werde nicht dazu führen,
"dass wir zahm werden".

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=57706
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Rückfragen bitte an:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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