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Muslime in Deutschland halten an Papst-Kritik fest Arabella Kiesbauer am 19.09.06, um 23:30 Uhr auf N24. Gäste: Dr. Ayyub Axel Köhler, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime in Deutschland, Ali Kizi

Geschrieben am 20-09-2006

Berlin (ots) - Berlin, 20.09.06 Die Muslime in Deutschland
haben ihre Kritik an der umstrittenen Rede von Papst Benedikt XVI.
erneuert. Der Papst habe sich auf Kosten einer anderen Religion
profiliert , kritisierte Dr. Ayyub Axel Köhler, Vorsitzender des
Zentralrats der Muslime in Deutschland, am Dienstag in der
N24-Sendung Arabella Kiesbauer . Der Papst habe das Christentum
unter dem Blickwinkel Wir, die Guten, und die Bösen, der Islam
herangezogen. Auch Ali Kizilkaya, Vorsitzender des Islamrats in
Deutschland, monierte das geschichtliche Zitat: Wenn man in
die historische Kiste greife, dann könne man den Dialog der
Religionen vergessen. Zudem: Der Papst ist nicht mehr Professor
Ratzinger , der den Akademiker anspreche. Er ist Papst und die ganze
Welt hört zu . Er hätte das Zitat nicht bringen müssen.

Während seines Deutschland-Aufenthaltes hatte der
Papst den byzantinischen Kaiser Manuel II. Paläologos zitiert. In
dem 600 Jahre alten Zitat heißt es, der Prophet Mohammed habe nur
"Schlechtes und Inhumanes" gebracht, weil er den Glauben mit dem
Schwert verbreiten lassen wollte. Moslems in vielen Ländern sahen
daraufhin den Islam zu Unrecht als gewaltsame Religion dargestellt.
Nach massiven Protesten hatte Benedikt XVI. bedauert, dass er
missverstanden worden war und deutlich gemacht, dass die historische
Äußerung nicht seine persönliche Ansicht sei.

FREI ZUR VERÖFFENTLICHUNG BEI NENNUNG DER QUELLE!


Originaltext: N24
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=13399
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_13399.rss2

Bei Rückfragen:
N24
Julia Abach
030/2090-4622
Julia.abach@n24.de


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