DGB-Chef Sommer: 7,50 Euro Mindestlohn derzeit politisch nicht durchsetzbar
Geschrieben am 04-10-2006 |
Hamburg (ots) - Michael Sommer, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), glaubt nicht, dass die Gewerkschaften bald ihr Ziel einer gesetzlichen Lohnuntergrenze für alle Branchen erreichen. "Wir werden nicht sofort bei dem einheitlichen Mindestlohn von 7,50 Euro oder mehr landen, für den sich der DGB-Bundeskongress ausgesprochen hat. Aber wir verlieren das Ziel nicht aus dem Auge", sagt Sommer in der ZEIT.
Zugleich warnt der Gewerkschaftschef, der Wettbewerbsdruck werde durch osteuropäische Billiglohnarbeiter in Zukunft steigen: "Diejenigen in der Union, die einen gesetzlichen Mindestlohn oder einen Schutz vor Billigarbeitern durch das Entsendegesetz ablehnen, die werden demnächst am lautesten danach rufen. Spätestens wenn die Freizügigkeit endet, wenn also die Osteuropäer ganz legal bei uns arbeiten dürfen."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT NR. 41 vom 5. Oktober 2006 senden wir Ihnen gerne zu.
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