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Der Tagesspiegel: Nachfrage nach Solarmodulen geht in Deutschland zurück / Hauptgrund sind die hohen Preise

Geschrieben am 08-10-2006

Berlin (ots) - Das Wachstum der deutschen Solarbranche erhält
einen deutlichen Dämpfer. Erstmals werden in diesem Jahr weniger
Solarstromanlagen installiert als im Vorjahr. Während 2005 rund 850
Megawatt (MW) ans Netz gingen, werden für dieses Jahr nur noch 600 MW
erwartet. Das geht aus Hochrechnungen der Fachzeitschrift Photon vor,
die dem Tagesspiegel (Montagausgabe) vorliegen. "Die hohen Preise
hemmen das Wachstum", sagte Anne Kreutzmann von Photon dem Bericht
zufolge.
Nach Angaben des US-amerikanischen Beratungsunternehmens Navigant
Consulting kostete ein Solar-Panel im Jahr 2003 durchschnittlich 3,14
Euro pro Watt; mittlerweile sind es 3,95 Euro - ein deutliches Plus
von 26 Prozent. Ein ganzes Kilowatt inklusive Montage kostet Photon
zufolge 5872 Euro; vor einem Jahr waren es noch sieben Prozent
weniger.
Weil gleichzeitig die Vergütung über das Erneuerbare Energien Gesetz
(EEG) sinkt, lohnt sich der Kauf einer Solaranlage immer weniger. Vor
allem Landwirte, Hauptabnehmer der Branche, haben das erkannt: Bei
der landwirtschaftlichen Rentenbank ging die Summe der im ersten
Halbjahr 2006 vergebenen Kredite für Solaranlagen um zwei Drittel
zurück.

Inhaltliche Rückfragen richten Sie bitte an:
Der Tagesspiegel, Ressort Wirtschaft, Telefon 030/26009-260

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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