Wissen ist Macht: Aufbau einer europäischen Wissens-Gesellschaft
Geschrieben am 16-03-2006 |
Strassburg, Frankreich (ots/PRNewswire) -
- European Science Foundation (ESF) wird einen bedeutenden Blick in die Zukunft werfen, wie Europa das Beste aus besserer Ausbildung machen kann
Wissen und Ausbildung sind Schlüsselfaktoren bei der ökonomischen und sozialen Entwicklung in den europäischen Ländern; bemerkenswerter weise gibt es bisher wenig Forschung über die Prozesse, die dieses Wissen erzeugen d.h. bessere Ausbildung und seine Beziehungen zum Rest der Gesellschaft. Vorhandene Forschungen auf diesem Gebiet sind typischerweise ausführlich beeinflusst durch kurzfristige politische Agenden und relativ scharf fokussiert auf Inhalte und Traditionen innerhalb der jeweiligen Landesgrenzen.
Nachdem nun inner-europäische Grenzen immer weniger signifikant für die zukünftige ökonomische und soziale Entwicklung werden, entsteht ein Druck auf nationale Systeme für höhere Ausbildung, kompatibler und innovativer zu werden. Als einen ersten Schritt in Richtung der notwendigen Änderungen und Entwicklungen, wird die ESF eine neue Zukunftsstudie erstellen, um zu untersuchen, wie höhere Ausbildung über internationale Grenzen hinweg in Zukunft untersucht werden kann.
Das Ziel dabei ist es, eine Langzeit-Forschungs-Strategie zu entwickeln, mit der die Beziehungen zwischen höherer Ausbildung und sozialen und ökonomischen Chancen erklärt werden können, wie bessere Ausbildung den Weg zum erfolgreichen Aufbau einer sogenannten 'Wissens-Gesellschaft' aufzeigen kann.
Die europäische Forschung hat bereits ein Forum für die Standardisierung höherer Ausbildung in europäischen Ländern inspiriert - in Form des Bologna-Prozesses. Dieser Prozess begann 1999, als 29 Länder eine Erklärung unterzeichneten, wonach der Standard akademischer Abschlüsse harmonisiert werden sollte. Seither wurden weitere Länder eingeladen die Erklärung ebenfalls zu unterzeichnen und alle zwei Jahre kümmern sich Meetings auf Regierungsebene um die Fortsetzung des Prozesses.
Um den wichtigsten Schritt bei der Definition der Entwicklungen zu nehmen die in Zukunft benötigt werden, wird diese Zukunftsstudie, zusätzlich zu den potentiellen ökonomischen Beiträgen, eine Reihe von Aspekten der Forschungs-Agenda für eine höhere Ausbildung untersuchen. Dazu gehören seine Steuerung, Finanzierung und die Notwendigkeit gleiche Chancen und soziale Gerechtigkeit für alle zu bieten, die das Potential haben, ihren Beitrag zu einer erfolgreichen 'Wissens-Gesellschaft' zu leisten. Das ist ein bedeutender Schritt bei der Bildung eines fairen und transparenten Systems für eine höhere Ausbildung.
Professor John Brennan vom Centre for Higher Education Research and Information, in Grossbritanniens offener Universität (Open University), wird die Zukunftsstudie leiten. Er kommentiert:
"Universitäten als Forschungs-Zentren tendieren dazu, absolut alles zu untersuchen - aber nicht sich selbst! Ich wünsche mir, dass höhere Ausbildung als ein Gebiet der Forschung seriöser gesehen wird. Ich sehe diese Zukunftsstudie als eine Gelegenheit an, eine klare, langfristige Forschungs-Agenda zu entwickeln."
Grundsätzlich zielt diese Zukunftsstudie auf die Forschungs-Gemeinschaft ab, um klare und effektive Richtlinien für die Ausrichtung der Forschung zu geben, sie hat aber auch das Potential, die Forschungs-Gemeinschaft direkt mit den Entscheidungsträgern zu verbinden. Interesse gibt es bereits von Seiten der Politik auf nationaler Ebene und auch von der European Universities Association (EUA). Zusammen mit den politischen Fragen die dieses Studie stellen möchte, könnte dies der Beginn eines transparenteren und kohäsiveren Systems höherer Ausbildung in ganz Europa sein.
"Europa hat eine gemeinsame kulturelle und ökonomische Geschichte und so ergibt es einen Sinn, Europa für diese Studie als ein Ganzes zu betrachten," erklärte Professor Brennan. "Nachdem wir einmal etabliert haben was das Spezielle einer höheren Ausbildung in Europa ist, können wir uns umsehen und herausfinden, welche Implikationen dies bei einer globalen Betrachtungsweise haben wird."
Weiter unten finden Sie den Link zu der Veröffentlichung auf der Website der European Science Foundation:
http://www.esf.org/esf_pressarea_page.php?language=0§ion=6&yea r=2006& newsrelease=106
Ansprechpartner: Professor John Brennan Centre for Higher Education Research and Information The Open University 44 Bedford Row London WC1R 4LL Grossbritannien Tel: +44-207-447-2564 E-Mail: j.l.brennan@offen.ac.uk Victoria Gill Communications Department European Science Foundation 1, quai Lezay Marnésia BP 90015 F-67080 Strassburg Cedex Frankreich Tel: +33-3-88-76-7114 E-Mail: vgill@esf.org
Originaltext: The European Science Foundation (ESF) Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60082 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60082.rss2
Pressekontakt: Professor John Brennan, Centre for Higher Education Research and Information, The Open University, Tel: +44-207-447-2564, E-Mail: j.l.brennan@offen.ac.uk; Victoria Gill, Communications Department, European Science Foundation, Tel: +33-3-88-76-7114, E-Mail: vgill@esf.org
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