Aigner/Kretschmer: Europäisches Technologie Institut kritisch hinterfragen
Geschrieben am 19-10-2006 |
Berlin (ots) - Zu den Plänen der EU-Kommission, ein Europäisches Technologie Institut "EIT" zu errichten, erklären die Vorsitzende der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse Aigner MdB und der Obmann, Michael Kretschmer MdB:
Wir haben großen Gesprächsbedarf zu den vorgestellten Plänen der EU-Kommission für ein Europäisches Technologie Institut (EIT) in der Größenordnung von 2,4 Mrd. Euro. Die EU-Kommission muss offen legen, woher das Geld für ein EIT kommen soll. Außerdem muss klargestellt werden, welche Rolle das Institut in der europäischen Wissenschaftslandschaft einnehmen soll. Statt der Schaffung neuer Strukturen bevorzugen wir ein wettbewerbliches Instrument nach dem Vorbild der Exzellenzinitiative, durch das vorhandene europäische Ressourcen, Institute, Hochschulen und Wirtschaft vernetzt werden, um den Transfer von der Wissenschaft in die Praxis zu beschleunigen.
Für die Grundlagenforschung ist hingegen der Europäische Forschungsrat (ERC) zuständig. Für die Grundlagenforschung müssen hier alle Kräfte konzentriert werden, um ihn stark zu machen und ihm einen guten Start zu geben. Neue Großprojekte, wie ein EIT, dürfen auf keinen Fall zu Lasten des ERC und anderer bereits im 7. Forschungsrahmenprogramm vorgesehener Projekte oder Programme realisiert werden.
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