(Registrieren)

Meyer/Wegner: CDU/CSU sieht Änderungsbedarf beim Versicherungsvermittlerrecht

Geschrieben am 19-10-2006

Berlin (ots) - Nach der gestrigen Anhörung zum
Versicherungsvermittlerrecht erklären der wirtschaftspolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Laurenz Meyer MdB und der
zuständige Berichterstatter, Kai Wegner MdB:

Die Umsetzung der EU-Versicherungsvermittlerrichtlinie ist seit
geraumer Zeit ein großes Thema für die Versicherungsbranche und
natürlich auch für die Versicherungsnehmer selbst. Der Gesetzentwurf
bestätigt den Anspruch der CDU/CSU-Fraktion, modernen
Verbraucherschutz auch ohne unnötige Bürokratie umzusetzen. Beide
Seiten können zufrieden sein. Trotzdem besteht in einigen
Detailfragen aus unserer Sicht noch Änderungsbedarf.

Diese Detailfragen betreffen vor allem den Bereich der so
genannten produktakzessorischen Versicherungen. Bisher sind hier
umfangreiche Dokumentationspflichten für Händler vorgesehen.
Betroffen von dieser Regelung wären u. a. auch Reisebüros, die ihren
Kunden zur gebuchten Reise bislang eine Reiserücktrittsversicherung
anbieten. Das könnte sich durch eine Verabschiedung des
Gesetzesentwurfs in seiner jetzigen Form ändern.

Die Dokumentationspflicht macht produktakzessorische
Versicherungen mit geringer Prämie für den Händler unrentabel. Die
Konsequenz wäre, dass z. B. Reisebüros keine
Reiserücktrittsversicherungen mehr anbieten würden. Das ist nicht nur
mittelstandsfeindlich, sondern kann auch nicht im Sinne des
Verbrauchers sein.

Ein weiterer umstrittener Punkt in der Anhörung war die Frage der
Sicherstellung einer gleichwertigen Ausbildung von gebundenen und
ungebundenen Vermittlern. Aus Sicht der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
muss im Bereich der Ausbildung eine gleichwertige Ausbildung mit
entsprechender Prüfung sichergestellt werden. Das ist nicht nur im
Sinne des Versicherungsnehmers, sondern auch für die Durchlässigkeit
zwischen gebundenen und ungebundenen Vermittlertypen dringend
erforderlich.

Darüber hinaus ist eine Verlängerung der Übergangsfrist von einem
auf zwei Jahre anzustreben. Ansonsten ist die Übergangsfrist zu knapp
bemessen, um allen Vermittlern das Ablegen der Sachkundeprüfung zu
ermöglichen.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

35430

weitere Artikel:
  • Lothar Bisky: Ministerpräsidenten gehen mit Einigung auf PC-Gebühr Weg des geringsten Widerstandes Berlin (ots) - Zur Einigung der Ministerpräsidenten auf die Einführung einer PC-Gebühr von 5,52 Euro erklärt der medienpolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE., Lothar Bisky: Die Ministerpräsidenten sind den Weg des geringsten Widerstandes gegangen. Wer ein weiter so in der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks will, gefährdet dessen Zukunft. Die Ministerpräsidenten haben die Aufgabe gescheut, durch ein Moratorium Spielraum dafür zu gewinnen, die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks auf eine trag- und zukunftsfähige mehr...

  • PHOENIX-Programmhinweis: Unter den Linden: "Die neue "Unterschicht" -Schuld der Politik?", Montag, 23.10.2006, 21.00 Uhr Bonn (ots) - PROGRAMMHINWEIS Montag, 23. Oktober 2006, 21 Uhr Unter den Linden "Die neue "Unterschicht" - Schuld der Politik?" Christoph Minhoff diskutiert mit Markus Söder, Generalsekretär der CSU und Dr. Dietmar Bartsch, Bundesgeschäftsführer der Linkspartei.PDS Deutschland streitet über die Verwendung eines Begriffs: Unterschicht. Ist es zulässig Menschen in eine "Unterschicht" zu stecken? Die Politik windet sich um diesen Begriff und viele Betroffene verwahren sich auch gegen ihn. Allzu leicht wird mehr...

  • Der Tagesspiegel: Roland Koch skeptisch zu Entschuldungspakt: Nicht alle Schulden in einen Topf/Nach Karlsruher Urteil Eigenverantwortung der Länder stärken Berlin (ots) - Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) ist gegen einen Entschuldungspakt, "in dem alle Schulden in einen Topf kommen, den alle zu tilgen haben unabhängig von ihrem Beitrag zu dieser Schuldenlast". Hessen sei nicht bereit, "die Altschulden der anderen mitzutragen", sagte Koch dem Berliner Tagesspiegel (Freitag-Ausgabe). "Wir haben in den letzten Jahren fast doppelt so viel in den Finanzausgleich bezahlt, wie wir neue Schulden gemacht haben. Daher sehe ich nicht ein, nun auch noch alte Schulden anderer abzutragen." mehr...

  • Brauksiepe/Weiß: Gute Nachrichten bei der Rente Berlin (ots) - Im Hinblick auf die heute abschließenden Beratungen des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Betriebsrentengesetzes und anderer Gesetze erklären der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Ralf Brauksiepe MdB sowie der zuständige Berichterstatter, Peter Weiß MdB: Heute ist ein guter Tag für die Alterssicherung in Deutschland. Die Finanzierung der Insolvenzsicherung von Betriebsrenten wird auf volle Kapitaldeckung umgestellt. Das ist das Herzstück des Entwurfs mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Schwieriger Nachbar Polen = Von Eberhard Fehre Düsseldorf (ots) - Der Zwischenfall auf der Ostsee ist so bizarr, dass er bis vorgestern in der Europäischen Union eigentlich als nicht mehr vorstellbar galt. Dabei ist es gleichgültig, ob nun, wie der Kapitän beobachtet hat, vier oder fünf Kugeln aus einer Handfeuerwaffe, oder, wie ein polnischer Konsul versichert, nur zwei Leuchtraketen über die Köpfe der Passagiere hinwegflogen. Und es ist auch unerheblich, dass es möglicherweise Unklarheiten über die steuerliche Einordnung bestimmter Waren gibt. In der EU - glaubten wir jedenfalls mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht