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Der Tagesspiegel: Juso-Chef Böhning: SPD nimmt zuviel Rücksicht auf Union

Geschrieben am 19-03-2006

Berlin (ots) - Der Juso-Bundesvorsitzende Björn Böhning hat die
SPD angesichts schlechter Umfragewerte dafür kritisiert, sie gehe in
der großen Koalition zu rücksichtsvoll mit der Union um. Konkrete
Forderungen würden gegenüber der Union nicht einhellig vertreten.
"Selbst die zweite Reihe der SPD scheut sich, die Unionsseite auch
mal unter Feuer zu nehmen", sagte Böhning dem Tagesspiegel
(Montagausgabe). Während die Union aus der zweiten und dritten Reihe
gegen den Koalitionsvertrag schieße, beschränke sich die SPD auf
Tagespolitik.
Böhning kritisierte auch den Umgang seiner Partei mit Bundeskanzlerin
Angela Merkel (CDU). "Die Kanzlerin muss zurück gezwungen werden auf
das Spielfeld der Innenpolitik", sagte er. Der Juso-Vorsitzende
sagte, die SPD dürfe sich nicht auf Themen wie Familien und Bildung
beschränken: "Wenn sich die SPD mit der Frage der Bändigung des
Kapitalismus nicht auseinandersetzt, verliert sie einen Teil ihrer
Daseinsberechtigung."

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

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Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de


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