Rheinische Post: Pflicht zur Vorsorge
Geschrieben am 03-11-2006 |
Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck
Wenn es darum geht, Kinderleben zu retten, sollte jedes Mittel recht sein. Die Frühwarnsysteme, die Familienministerin Ursula von der Leyen (CDU) aufbauen möchte, sind ein guter Anfang. In einigen Bundesländern - beispielsweise auch in Nordrhein-Westfalen - sind solche Netzwerke bereits erfolgreich installiert. Sie reichen aber nicht aus, um alle gefährdeten Kinder zu retten. Zumal es in den meisten Kommunen nicht an guten Ideen fehlt, wie man den Kindern helfen könnte. Vielmehr mangelt es an Geld und Personal. Ein weiteres Problem ist, dass allzu oft das Recht der Eltern über das Recht der Kinder auf Wohlergehen gestellt wird. So dürfen auch drogenabhängige und nachweislich gewalttätige Eltern wie im Fall Kevin ihre Kinder behalten, weil das "Familienleben" für die Resozialisierung der Eltern als vorteilhaft gesehen wird. Das ist ein Skandal. Von zentraler Bedeutung für das Wohl der Kinder sind die ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen. Sie sollten verpflichtend gestaltet werden. Wenn sie nur verbindlich werden, wie es der Familienministerin und einem Teil der Länderminister vorschwebt, besteht weiter die Gefahr, dass diejenigen, die es am nötigsten haben, weiterhin nicht zum Arzt gehen.
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