Main-Post: Bofinger fordert "Schadensfreiheitsrabatt" für ältere Arbeitnehmer
Geschrieben am 08-11-2006 |
Berlin/Würzburg (ots) - Im Rahmen der Debatte um eine längere Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes I hat sich der Wirtschaftsweise Peter Bofinger für die Einführung eines "Schadensfreiheitsrabatts" in die Arbeitslosenversicherung ausgesprochen.
Bofinger sagte der in Würzburg erscheinenden "Main Post" (Donnerstagausgabe): "Die Arbeitslosenversicherung muss endlich stärker dem Versicherungsprinzip Rechnung tragen." Daher plädiere er dafür, für ältere Arbeitnehmer einen Schadensfreiheitsrabatt einzubauen.
"Die Zeit, die man einzahlt, sollte mit der Häufigkeit der Arbeitslosigkeit kombiniert werden", so der Wirtschaftsweise weiter. Bofinger verwies in diesem Zusammenhang auf die Regelungen bei einer Autoversicherung: "Wer 40 Jahre schadensfrei gefahren ist, wird besser behandelt als derjenige, der jedes Jahr einen Unfall hat." Für die Arbeitslosenversicherung bedeute dies: "Wer lange gearbeitet und eingezahlt hat und mit 52 oder 55 Jahren erstmals arbeitslos wird, muss anders behandelt werden."
Originaltext: Main-Post Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=61204 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_61204.rss2
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