Rheinische Post: Zu wenig Zeit für Patienten
Geschrieben am 09-11-2006 |
Düsseldorf (ots) - von Eva Quadbeck
Den Ärzten kann man keinen Vorwurf daraus machen, dass die Bürger besonders häufig ihre Praxen aufsuchen. Vielmehr zeigt die Studie der Gmünder Ersatzkasse erneut deutlich, woran das Gesundheitssystem krankt. Es stimmt: Die Ärzte haben wenig Zeit, ihren Patienten zuzuhören. Die Arztgespräche werden miserabel honoriert, und auch im Gesetzentwurf für die Gesundheitsreform ist diesbezüglich kaum Besserung in Sicht. Zudem sind die Ärzte bis zur Halskrause mit bürokratischen Aufgaben eingedeckt: Dokumentationspflichten und die Mühsal der Punkte-Abrechnung nehmen viel Zeit in Anspruch. Jede Kasse hat ihre eigenen Formulare, die der Mediziner studieren und ausfüllen muss. Es stimmt: Es gibt teilweise eine Überversorgung an Arztpraxen. Dies gilt vor allem für Großstädte wie München und Berlin, während schon heute im ländlichen Raum Ärztemangel herrscht. Das neue Vertragsarztrecht versucht das Gleichgewicht wiederherzustellen. Es greift aber zu kurz, weil die Anreize, aufs Land zu gehen, gering bleiben. Es stimmt: Nicht jede Untersuchung, die gemacht wird, ist notwendig. Doch bevor stationärer und ambulanter Bereich nicht besser verzahnt werden und die elektronische Patientenkarte zum Einsatz kommt, wird auch dieser Missstand nicht behoben. Bericht Deutsche zu oft beim Arzt, Titelseite
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