Krankenhauskosten steigen 2005 um 0,9%
Geschrieben am 15-11-2006 |
Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes betrugen die Kosten der Krankenhäuser für die stationäre Krankenhausbehandlung in Deutschland im Jahr 2005 rund 56,8 Milliarden Euro. Diese Angabe beruht auf vorläufigen Ergebnissen der Krankenhausstatistik. Die Kosten liegen damit um 0,5 Milliarden Euro oder 0,9% über denen im Jahr 2004 (2004 zu 2003: ebenfalls + 0,9%). Die durchschnittlichen Behandlungskosten je Fall lagen im Jahr 2005 bei 3 371 Euro. Das sind 0,6% mehr als 2004 bei einer gleichbleibenden Zahl von 16,8 Millionen Behandlungsfällen, in der allerdings erstmals gesunde Neugeborene enthalten sind. Die durchschnittlichen Kosten je Behandlungsfall lagen in den neuen Bundesländern, in Bayern, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen um bis zu 13,8% unter dem Bundesdurchschnitt. Die mit 2 907 Euro niedrigsten Behandlungskosten ergaben sich für die Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern; im früheren Bundesgebiet waren die Behandlungskosten mit durchschnittlich 3 257 Euro in Rheinland-Pfalz am geringsten. Demgegenüber lagen die durchschnittlichen Kosten je Behandlungsfall im Jahr 2005 in den Stadtstaaten Hamburg (4 015 Euro) und Berlin (3 819 Euro) um 19,1% beziehungsweise 13,3% über dem Bundesdurchschnitt. In Berlin sind jedoch trotz eines überdurchschnittlichen Anstiegs der Fallzahl (2005 zu 2004: + 2,7%) die Behandlungskosten je Fall überdurchschnittlich gesunken (2005 zu 2004: - 2,8%). Die Brutto-Kosten der Krankenhäuser - einschließlich der Kosten für nichtstationäre Leistungen (zum Beispiel Ambulanz, wissenschaftliche Forschung und Lehre) - betrugen 64 Milliarden Euro. Darunter waren 63,7% Personal- und 35,2% Sachkosten. Der Personalkostenanteil ist damit weiter gesunken (2004: 64,8%). Der Rest verteilte sich auf Zinsen für Betriebsmittelkredite und Steuern sowie die Kosten der Ausbildungsstätten.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Ute Bölt, Telefon: (01888) 644-8107, E-Mail: ute.boelt@destatis.de
Kosten der Krankenhäuser 2005
Perso- Sach- Brutto- Berei- Kosten Kranken- nal- kos- Kos- nigte je häuser Fall- kos- ten ten Kos- Fall insg. zahl ten 2) ten 3) in Milliarden Euro in Euro
Baden- Württem- berg 305 1 927 778 5,3 2,7 8,1 6,8 3 529 Bayern 385 2 604 621 6,2 3,3 9,7 8,7 3 333 Berlin 71 713 554 1,9 1,2 3,2 2,7 3 819 Branden- burg 47 515 047 1,0 0,6 1,6 1,6 3 030 Bremen 14 192 962 0,5 0,2 0,8 0,7 3 653 Hamburg 52 384 300 1,1 0,8 1,9 1,5 4 015 Hessen 173 1 172 891 2,9 1,6 4,6 4,1 3 498 Mecklen- burg- Vor- pommern 34 381 639 0,8 0,4 1,2 1,1 2 907 Nieder- sach- sen 1) 204 1 457 720 3,7 1,9 5,7 4,9 3 379 Nord- rhein- West- falen 1) 444 3 887 672 9,5 5,2 14,9 12,9 3 328 Rhein- land- Pfalz 97 815 770 1,9 1,0 3,0 2,7 3 257 Saarland 26 259 534 0,7 0,4 1,0 0,9 3 660 Sachsen 84 916 731 1,8 1,2 3,0 2,8 3 051 Sachsen- Anhalt 50 563 947 1,3 0,7 2,0 1,8 3 277 Schles- wig- Hol- stein 104 534 247 1,3 0,7 2,1 1,8 3 424 Thüringen 46 516 837 1,1 0,6 1,8 1,6 3 106
Deutsch- land 2 136 16 845 250 41,0 22,6 64,4 56,8 3 371
Veränderung zum Vorjahr in Prozent
Baden- Württem- berg - 3,5 0,7 1,3 5,7 2,7 1,6 0,8 Bayern - 0,5 2,1 0,3 5,7 2,1 0,7 - 1,4 Berlin 0,0 2,7 - 3,2 2,3 - 1,2 - 0,1 - 2,8 Branden- burg 0,0 1,3 0,6 5,3 2,5 2,9 1,5 Bremen 0,0 0,0 - 0,6 3,2 0,8 - 0,2 - 0,3 Hamburg 10,6 - 2,0 0,5 8,6 3,4 - 0,4 1,6 Hessen 0,6 - 0,4 - 0,5 3,6 0,8 0,4 0,8 Mecklen- burg- Vor- Pommern 0,0 2,2 - 0,1 5,6 1,9 0,6 - 1,6 Nieder- sachsen - 1,0 - 1,4 - 1,0 3,0 0,3 0,2 1,6 Nord- rhein- West- falen - 2,6 - 1,5 1,2 5,2 2,6 1,2 2,7 Rhein- land- Pfalz - 1,0 0,8 2,1 6,0 3,4 2,9 2,0 Saarland 0,0 0,2 0,3 3,2 1,5 1,2 0,9 Sachsen - 2,3 3,2 - 0,4 5,4 2,1 1,9 - 1,3 Sachsen- Anhalt - 2,0 0,0 - 1,1 2,8 0,5 0,3 0,3 Schles- wig- Hol- stein - 1,0 0,0 0,8 14,9 6,0 - 3,2 - 3,2 Thüringen - 8,0 - 0,6 1,4 4,6 2,6 1,7 2,3
Deutsch- land - 1,4 0,3 0,3 5,2 2,0 0,9 0,6
1) Hier Fallzahl ohne gesunde Neugeborene. 2) Summe aus Krankenhauskosten und Kosten der Ausbildungsstätten einschließlich nichtstationärer Kosten. 3) Brutto-Kosten abzüglich nichtstationärer Kosten (zum Beispiel Ambulanz, wissenschaftliche Forschung und Lehre).
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an: Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
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