NRZ: Renate Künast über die Chancen von Rot-Grün
Geschrieben am 30-11-2006 |
Essen (ots) - Sperrfrist: Freitag, 6.00 Uhr
ESSEN. Eine längere Laufzeit von Atomkraftwerken würde eine schwarz-grüne Koalition im Bund ausschließen. Das sei "undenkbar", sagte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast in einem Interview mit der in Essen erscheinenden Neuen Ruhr/Rhein Zeitung (Freitagsausgabe). Es sei zwar für die Grünen gut, Optionen zu haben. "Noch besser ist es, sich selbst treu zu bleiben", fügte sie hinzu. Die Union wäre nach ihren Worten gut beraten, den Atomausstieg zu akzeptieren, statt ihn in Frage zu stellen. "Man hört ja, wie die CDU darüber redet, vorneweg Frau Merkel", beklagte Künast.
Der CDU-Parteitag habe "eher Verwirrung gestiftet", so Künast. Das gelte für die Atompolitik wie für den Kündigungsschutz. "Was will Merkel eigentlich?", fragte sie. Um Begehrlichkeiten der Atomindustrie abzuwehren, will Künast auf dem heute beginnenden Grünen-Parteitag empfehlen, den Klimaschutz mit modernen und effizienten Gas- und Kohlkraftwerken zu verbessern. Die Subventionen für die heimische Steinkohle will Künast wie die CDU-geführte NRW-Landesregierung sozial verträglich auslaufen lassen. "Spätestens bei der Atomenergie trennen sich die Wege wieder", räumte Künast ein.
Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58972 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_58972.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung Redaktion Telefon: 0201/8042607
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