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Stuttgarter Nachrichten: zu Amok-Warnung in Baden-Württemberg:

Geschrieben am 06-12-2006

Stuttgart (ots) - So nachvollziehbar die Entscheidung ist, so
mangelhaft war die Ausführung. Der Kultusminister überließ es den
Rektoren, ihre Schulen zu schließen. Das wirkt so, als rückte die
Feuerwehr aus und stellte es den Hausbewohnern frei, ob sie das
Gebäude verlassen. Auch Fragen der Aufsichtspflicht wurden in der
Hektik nicht berücksichtigt. Überdies hat niemand an die Eltern
gedacht. Zu Recht kritisiert der Landeselternbeirat fehlende
Informationskanäle. Telefonketten existieren nicht. Erst mit
eintägiger Verspätung stehen Anlauf- und Auskunftsstellen offen. Der
gestrige Amok-Alarm liefert reichlich Anschauungsunterricht, wie man
es besser machen kann. Eltern und Lehrer sind gefordert,
professionelle Hilfe ist gefragt. Mit einer einmaligen
Kraftanstrengung wie gestern ist es nicht getan. Auch morgen ist
wieder Schule.

Originaltext: Stuttgarter Nachrichten
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=39937
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Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Stuttgarter Nachrichten
Redaktion
Joachim Volk
Telefon: 07 11 / 72 05 - 7120
cvd@stn.zgs.de


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