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Kuba verweigert Regimekritiker Ausreise nach Deutschland / Guillermo Farinas Hernandez dankt Deutschen für Menschenrechtspreis

Geschrieben am 07-12-2006

Hamburg (ots) - Die kubanische Regierung verweigert dem
Dissidenten Guillermo Farinas Hernandez, der kommenden Sonntag mit
dem Menschenrechtspreis der Stadt Weimar ausgezeichnet werden soll,
die Ausreise. "Ein Geheimdienstoffizier kam zu mir nach Hause und
sagte mir, mein Anblick im Rollstuhl würde das Ansehen der
kubanischen Revolution beschädigen", sagt Farinas der ZEIT.

Der unabhängige Journalist und Gründer der Nachrichtenagentur
"Cubanacan Press" hat erst im September einen siebenmonatigen
Hungerstreik beendet, mit dem er gegen die Sperrung des
Internetanschlusses durch die Castro-Regierung protestierte. Aufgrund
der gesundheitlichen Folgen ist Farinas herzkrank und an den
Rollstuhl gefesselt.

Im Gespräch mit der ZEIT bedankt sich Farinas für die Auszeichnung
mit dem Menschenrechtspreis: "Den Deutschen möchte ich sagen, dass
ich es bewundere, wie sie den faschistischen Totalitarismus hinter
sich gelassen und anschließend auch den kommunistischen
Totalitarismus zu Fall gebracht haben. Und ich bedanke mich, weil sie
die Tragödie Kubas nicht vergessen."

In Kuba sitzen derzeit 75 prominente Schriftsteller, Publizisten
und Oppositionelle in Haft. Damit gehört der sozialistische Staat zu
den Ländern mit der geringsten Pressefreiheit.


Den kompletten ZEIT-Text der Nr. 50 vom 7. Dezember 2006 senden
wir Ihnen gerne zu.


Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)


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