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Südwest Presse: Kommentar zur Pkw-Maut

Geschrieben am 10-12-2006

Ulm (ots) - Die Pkw-Maut kommt, vielleicht früher, vielleicht auch
erst etwas später. Und noch etwas kann man als sicher annehmen:
Unterm Strich dürften die Autofahrer trotz aller
Kompensationsversprechungen doch wieder stärker zur Kasse gebeten
werden. Dennoch ist die Autobahnmaut nicht in Bausch und Bogen zu
verteufeln. Es macht Sinn, damit auch ausländische Autofahrer an
unserem Straßenbau angemessen zu beteiligen, die Länder um uns herum
machen dies schließlich
schon seit langem vor. Es macht auch Sinn, wenn das Autofahren selbst
über das Benzin oder über Mautsysteme besteuert wird, schließlich
fordert die Freiheit des individuellen Verkehrs viele teure Straßen
und belastet obendrein heftig die Umwelt.
Wenn zugunsten einer Maut die Kfz-Steuer wegfällt, so ist dies sogar
gerechter, denn die "bestraft" schon den Autobesitz, ohne dass auch
nur ein Kilometer gefahren wird. Das Problem, dass die Kfz-Steuer den
Ländern zusteht, lässt sich mit einem Verteilungsschlüssel nach
Zulassungszahlen pro Bundesland lösen.Zwei positive Nebenaspekte
seien auch nicht vergessen: Die Bürokratie der Kfz-Steuer könnte
entfallen - falls man für die Maut nicht wieder eine eigene
Verwaltungsbehörde aufbaut. Und Autofahrer, die ausschließlich im
Nahverkehr unterwegs sind, hauptsächlich also die zuletzt steuerlich
gerupften Pendler, stünden besser da als jetzt.

Originaltext: Südwest Presse
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=59110
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_59110.rss2

Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
Südwest Presse
Lothar Tolks
Telefon: 0731/156218


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