Spectrum Pharmaceuticals beantragt Schiedsverfahren gegen GPC Biotech AG wegen Verletzung des Satraplatin-Lizenzabkommens
Geschrieben am 14-12-2006 |
Irvine, Kalifornien (ots/PRNewswire) -
Spectrum Pharmaceuticals, Inc. (Nasdaq: SPPI) gab heute bekannt, dass das Unternehmen am 12. Dezember bei der American Arbitration Association (amerikanische Institution für Schiedsgerichtsbarkeit) ein Schiedsverfahren beantragt und eine Klageschrift (die "Forderung") eingereicht hat, damit die Verletzungen des Buchstabens und des Geistes des Abkommens mit GPC Biotech AG (Frankfurter Börse: GPC, TecDAX 30, Nasdaq: GPCB) über die gemeinsame Entwicklung und Lizenzierung von Satraplatin (das "Lizenzabkommen") beurteilt werden. Spectrum verfolgt mit der Forderung die Absicht, die eigenen Ansprüche aus dem Lizenzabkommen durchzusetzen. Die Forderung ist die Antwort auf die Tatsache, dass GPC Biotech dem Unternehmen mutwillig und arglistig die Spectrum rechtmässig zustehenden Anteile an Unterlizenzierungszahlungen, die GPC Biotech erhalten hat, vorenthält sowie auf weitere, nicht geldwerte Verletzungen des Lizenzabkommens.
Wie in der Forderung von Spectrum dargelegt, hat GPC Biotech das Lizenzabkommen und die "stillschweigende Verpflichtung zu Treu und Glauben" (implied covenant of good faith and fair dealing) vorsätzlich und erheblich verletzt, indem das Unternehmen das Abkommen mit Pharmion GmbH über die gemeinsame Entwicklung und Lizenzierung (das "Unterlizenzierungsabkommen") derart gestaltet hat, dass es den dem Lizenzabkommen zufolge Spectrum zustehenden finanziellen Verpflichtungen zu entgehen trachtet. Insbesondere schuldet GPC Biotech Spectrum einen Prozentsatz der Gebühren, die GPC Biotech von jedwedem Unterlizenznehmer erhalten hat, unter anderem auch von Pharmion. GPC Biotech hatte bekannt gegeben, ca. 37 Mio. USD als Anzahlung von Pharmion erhalten zu haben und dass Pharmion eine Zahlungsverpflichtung über weitere 22 Mio. USD eingegangen sei. GPC Biotech behauptet, Spectrum keinen Anteil an diesen 59 Mio. USD zu schulden. Spectrum beansprucht daher Schadensersatz und erhebt weitere Ansprüche im Zusammenhang mit den von GPC Biotech begangenen, erheblichen Verletzungen des Lizenzabkommens. Abgesehen von den geldwerten Verletzungen durch GPC Biotech, hat das Unternehmen das Lizenzabkommen auch durch folgende, wesentlichen Unterlassung verletzt: Unterlassung wirtschaftlich vertretbare Anstrengungen, um eine behördliche Zulassung für Satraplatin in Japan zu erhalten und den Vertrieb von Satraplatin in Japan zu fördern, Unterlassung, Spectrums Rechte an Satraplatin in den Unterlagen von GPC Biotech korrekt anzugeben sowie Unterlassung, Spectrum Kopien der gesamten sich auf Satraplatin beziehenden Korrespondenz mit der FDA zukommenzulassen. Dies alles sind Dinge, die nach dem Lizenzabkommen vorgesehen sind.
Aufgrund dieser zahlreichen und erheblichen Verletzungen des Lizenzabkommens beinhaltet Spectrums Forderung ebenfalls eine Erklärung, dass die Vertragsverletzungen durch GPC Biotech einen Grund zur Beendigung des Lizenzabkommens darstellen. Sollte das Lizenzabkommen beendigt werden, wäre GPC Biotech verpflichtet, alle Rechte an Satraplatin an Spectrum zu übertragen, einschliesslich der Unterlizenzierungsabkommen.
Informationen zu Spectrum Pharmaceuticals
Spectrum Pharmaceuticals erwirbt und entwickelt ein vielfältiges Portfolio von Wirkstoffkandidaten für schwere Gesundheitsprobleme, für die es nur wenige alternative Behandlungsmöglichkeiten gibt. Spectrums Fachkompetenz liegt einerseits in der Identifizierung bisher unterbewerteter Wirkstoffkandidaten, die ihre Unbedenklichkeit und Wirksamkeit bereits unter Beweis gestellt haben und andererseits in der Wertschöpfung durch die Fortsetzung der klinischen Entwicklung und der Auswahl der praktikabelsten und risikolosesten Vermarktungsmethoden. Das Unternehmen verfügt u.a. über vielversprechende, im frühen und späten Entwicklungsstadium befindliche Wirkstoffkandidaten mit einzigartigen Rezepturen und Wirkmechanismen, die den Anforderungen schwerkranker Patienten z.B. nach einer zuhause durchzuführenden Chemotherapie und nach neuen Behandlungsverfahren bei refraktären Krankheitsverläufen entsprechen. Weitergehende Informationen finden Sie auf unserer Website unter: www.spectrumpharm.com .
Zukunftsweisende Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält eventuell zukunftsweisende Aussagen bzgl. künftiger Ereignisse und künftiger Leistungen von Spectrum Pharmaceuticals, die Risiken und Unwägbarkeiten unterliegen, die dazu führen können, dass die tatsächlich eintretenden Ergebnisse wesentlich anders ausfallen. Zu diesen Aussagen zählen u.a. Aussagen zu unserem Geschäft und seiner Zukunft, zu Spectrums Fähigkeit, ein Wirkstoffkandidaten-Portfolio zu identifizieren, zu erwerben und zu entwickeln, zur vielversprechenden Entwicklungs-Pipeline des Unternehmens sowie alle Aussagen, die sich auf die Absichten, Überzeugungen, Pläne oder Erwartungen von Spectrum bzw. seiner Führung beziehen und nicht reine Feststellungen historischer Tatsachen sind. Zu den Risiken, die dazu führen könnten, dass die tatsächlich eintretenden Ergebnisse wesentlich anders ausfallen, gehören: Die Möglichkeit, dass unsere derzeitigen und neuen Wirkstoffkandidaten sich als nicht sicher bzw. als unwirksam herausstellen, die Möglichkeit, dass unsere derzeitigen und neuen Wirkstoffkandidaten die Zulassung der FDA und anderer Zulassungsbehörden gar nicht oder nicht zeitgerecht erhalten, die Möglichkeit, dass unsere derzeitigen und neuen Wirkstoffkandidaten nach einer eventuellen Zulassung sich nicht als wirksamer, sicherer oder kostengünstiger herausstellen als Wirkstoffe der Konkurrenz, die Möglichkeit, dass Ergebnisse aus der Vergangenheit keine Aussagekraft für die Zukunft haben, die Möglichkeit, dass Preis- bzw. anderweitiger Konkurrenzdruck dazu führt, dass die Vermarktung und der Vertrieb unserer generischen Wirkstoffe kaufmännisch nicht durchführbar ist, die Möglichkeit, dass unsere Bemühungen, weitere Wirkstoffkandidaten zu erwerben bzw. einzulizenzieren und weiterzuentwickeln scheitern, zu geringe Erträge, unsere begrenzten Personal- und Finanzressourcen, unsere begrenzte Erfahrung beim Aufbau strategischer Allianzen, unsere begrenzte Marketingerfahrung, unsere begrenzte Erfahrung in der Generikabranche, unsere Abhängigkeit von Dritten bei klinischen Tests, bei der Herstellung, beim Vertrieb und bei der Qualitätskontrolle sowie weitere Risiken, die im Einzelnen in den bei der Securities and Exchange Commission eingereichten Berichte des Unternehmens erörtert werden. Wir haben nicht die Absicht, derartige zukunftsweisende Aussagen zu aktualisieren und lehnen ausdrücklich jegliche Verpflichtung ab, die in dieser Pressemitteilung enthaltenen Informationen zu aktualisieren, soweit dies nicht vom Gesetz vorgesehen ist.
Ansprechpartner: Rachel Lipsitz Russell Skibsted Ansprechpartner Presse SVP & Chief Business Officer Porter Novelli Life Sciences Spectrum Pharmaceuticals Tel.: +1-858-449-9575 Tel: +1-949-788-6700
Website: http://www.spectrumpharm.com
Originaltext: Spectrum Pharmaceuticals, Inc. Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=63615 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_63615.rss2
Pressekontakt: Rachel Lipsitz von Porter Novelli Life Sciences, Tel.: +1-858-449-9575, Ansprechpartner für die Presse im Auftrag von Spectrum Pharmaceuticals, Inc., oder Russell Skibsted, SVP & Chief Business Officer von Spectrum Pharmaceuticals, Inc., Tel.: +1-949-788-6700
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
45145
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Grüne fordern anlässlich der Siemens-Affäre Einführung eines Korruptionsregisters Berlin (ots) - In der Politik werden immer mehr Stimmen laut, die Konsequenzen aus der Affäre um schwarze Kassen bei Siemens fordern. "Herr von Pierer trägt für die Korruptionsaffäre bei Siemens die politische Verantwortung", sagte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im bayerischen Landtag, Margarete Bause dem Tagesspiegel. "Als Berater in Fragen der Wirtschaftspolitik ist er damit nicht mehr glaubwürdig." Heinrich von Pierer ist nicht nur Aufsichtsratschef von Siemens, sondern auch Wirtschaftsberater der Bundeskanzlerin. Bause forderte, mehr...
- Der Tagesspiegel: Unionspolitiker wollen Arbeitslosenbeitrag stärker senken Berlin (ots) - Berlin - Angesichts der guten Wirtschaftsaussichten verlangen Politiker der Union, den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung stärker zu senken als bislang beschlossen. "Es gibt genügend Spielraum für eine Absenkung auf vier Prozent - das wäre das beste Stützungsprogramm für die Konjunktur", sagte Gerald Weiß, Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe der Unionsfraktion, dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Vor kurzem hatte der Bundestag für eine Absenkung von 6,5 auf 4,2 Prozent votiert. Mit einer stärkeren Senkung könne die Politik mehr...
- Westfalenpost: Offene Fragen Finanzinvestoren übernehmen Pro7Sat.1 Hagen (ots) - Von Sven Nölting Keine Frage: Dass das Kartellamt die Übernahme von Pro7Sat.1 durch Springer vereitelt hat, war gut. Eine weitere Erosion der Meinungsvielfalt in der Medienlandschaft blieb dem Publikum damit vorerst erspart. Stattdessen haben mit KKR und Permira zwei Finanzinvestoren den Zuschlag erhalten, denen hierzulande das wenig schmeichelhafte "Heuschrecken"-Etikett anhängt. Sie stehen nicht zu unrecht in dem Ruf, Firmen gnadenlos auf Ertrag zu trimmen, um sie dann mit viel Gewinn wieder zu verkaufen. Daraus ließe mehr...
- WAZ: Siemens-Spitze unter Druck: Zeit zu gehen - Leitartikel von Christopher Shepherd Essen (ots) - Wer an Siemens denkt, der kann nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Immer mehr Details zu schwarzen Kassen gelangen ans Licht, der Konzern selbst hat "zweifelhafte Zahlungen" (eine hübsche Umschreibung für Korruption) in Höhe von 420 Millionen Euro eingeräumt - jedoch erst unter öffentlichem Druck. Was mag da noch alles kommen? Einer muss angesichts solcher Vorgänge allerdings schleunigst gehen: Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer. Denn: Sollte er in seiner Zeit als Konzernchef vom Schmiergeld gewusst haben, mehr...
- Börsen-Zeitung: Gut gepokert, Herr Saban, Kommentar zum Verkauf von ProSiebenSat.1 von Björn Godenrath Frankfurt (ots) - Die Entscheidung über den Verkauf von ProSiebenSat.1 ist gefallen, und alle klatschen Beifall. Mit dem strategischen Bieterkonsortium KKR und Permira hat die Eignergruppe um Haim Saban dem Favoriten den Zuschlag erteilt. Am Medienstandort München wird nun frohlockt, bietet sich über die geplante Einbringung der KKR/Permira-Beteiligung SBS Broadcasting doch die Gelegenheit, einen bayerischen Senderkonzern mit wahrhaft europäischer Reichweite zu formen. Eine Perspektive, die in der Tat verlockend erscheint, werden mit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|