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Mitteldeutsche Zeitung: zum Fall Stephanie

Geschrieben am 14-12-2006

Halle (ots) - Die Richter ließen sich weder von der seelischen
Abartigkeit des brutalen Täters noch von der großen medialen
Aufmerksamkeit beeindrucken. Zweitens machten sie damit klar, wessen
Interessen im Mittelpunkt eines solchen Prozesses zu stehen haben:
Nicht die des Täters, auch wenn er medienwirksam auf ein
Gefängnisdach flieht. Nicht die Interessen von Anwälten, die Eltern
und Öffentlichkeit zur Durchsetzung von Millionenforderungen
funktionalisieren. Auch nicht die Medien selbst, die die gerade
einmal 14-jährige Stephanie ins Rampenlicht schieben. Für das Gericht
stand ausschließlich das Opfer Stephanie im Mittelpunkt. Damit hat
Stephanie tatsächlich die Chance, ein neues Leben zu versuchen.

Originaltext: Mitteldeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47409
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Rückfragen bitte an:
Mitteldeutsche Zeitung
Chefredakteur
Jörg Biallas
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