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KBV-Vorstand kündigt Vertragsärzte-Referendum an / Basis soll über ärztliche Organisationsform abstimmen

Geschrieben am 24-03-2006

Berlin (ots) - Welche körperschaftlich organisierte
Interessenvertretung wollen die niedergelassenen Vertragsärzte? Ein
vertragsärztliches Referendum soll auf diese Frage eine Antwort
geben. Das hat der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler, heute bei der
KBV-Vertreterversammlung in Berlin angekündigt.

"Wir stehen zu unseren gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben, aber
nur, solange die dafür geltenden Rahmenbedingungen
verantwortungsvolles ärztliches Handeln ermöglichen", sagte Köhler.
"Wenn der Gesetzgeber uns zwingt, gegen die Interessen unserer
Mitglieder zu handeln, müssen wir uns wehren. Wenn es nicht anders
geht, auch damit, dass wir das KV-System in Frage stellen", so der
KBV-Chef. Er sprach sich deshalb für ein Referendum unter den
Vertragsärzten und -psychotherapeuten aus. "Ein solches Referendum
würde die Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) und die KBV in die
Lage versetzen, die Forderungen der Ärzteschaft noch deutlicher in
die Politik einzubringen", erklärte Köhler.

"Das KV-System ist die beste Organisationsform, wenn man eine
leistungsfähige ambulante Versorgung für die Patienten erhalten und
die Interessen der Vertragsärzte wirksam vertreten will", so Köhler.
"Wir haben aber immer wieder betont, dass das KV-System kein
Selbstzweck ist. Was wir brauchen, ist ein klarer Auftrag unserer
Mitglieder. Andernfalls muss sich die Ärzteschaft für eine
alternative Interessenvertretung einsetzen", erklärte der KBV-Chef.

Originaltext: kbv Kassenärztliche Bundesvereinigung
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=34021
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_34021.rss2

Kontakt:
Dr. Roland Stahl, Tel.: 030 / 4005 - 2202
Roland Ilzhöfer, Tel.: 030 / 4005 - 2230
Tanja Riepelmeier, Tel.: 030 / 4005 - 2240


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