Westdeutsche Zeitung: Arbeitslosenzahlen = von Alexander Marinos
Geschrieben am 03-01-2007 |
Düsseldorf (ots) - Dass die Zahl der Arbeitslosen saisonbereinigt weiter sinkt, ist eine prima Nachricht zu Beginn des neuen Jahres. Noch besser ist, dass es parallel dazu immer mehr sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse gibt. Viele Unternehmer sind bereit, "echte", wertvolle Jobs zu schaffen, weil sich der Aufschwung als nachhaltig herausstellt. Hinzu kommt, dass die Modernisierung in den Betrieben einerseits und die jahrelange Lohnzurückhaltung andererseits die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erheblich verbessert hat. Deutschland ist auf dem besten Weg, wieder einen Spitzenplatz in der EU einzunehmen. Die Bundesregierung, die sich darüber besonders freut, hat insofern mehr Glück als Verstand.
Sie könnte nun den Weg der Reformen konsequent weitergehen, um die Entwicklung zu befördern. Doch allzu große Erwartungen sollte man nicht haben. Vielmehr müssten wir zufrieden damit sein, wenn die Große Koalition nicht mehr allzu viel kaputt macht.
Entscheidend kommt es jetzt auf die Tarifparteien an. Sie sollten die richtigen Signale senden und zwar differenziert nach dem Erfolg einzelner Branchen. Dort, wo die Gewinne sprudeln, sind kräftige Lohnsteigerungen angesagt. Dort, wo es nicht so gut läuft, wäre eine fortgesetzte Zurückhaltung sinnvoll. Deutlich höhere Löhne grundsätzlich als nützlich oder schädlich zu bezeichnen, ist jedenfalls Augenwischerei, genauer: Propaganda. Die ewig gleichen Stellungnahmen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern langweilen bestenfalls, zumal es beide Seiten besser wissen: Höhere Löhne stützen die Binnenkonjunktur, bedeuten für die Unternehmen aber zugleich mehr Kosten. Augenmaß ist darum gefragt bei der kommenden Tarifrunde. Dann könnte es 2008 weitergehen mit den guten Nachrichten.
Originaltext: Westdeutsche Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62556 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62556.rss2
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