WAZ: Sparkurs des Ruhrbistums: Es fehlt noch etwas - Kommentar von Angelika Wölk
Geschrieben am 22-01-2007 |
Essen (ots) - In etwa zwei Jahren, wenn die Umstrukturierungen abgeschlossen sind, wird das Ruhrbistum ein anderes sein als das, das Franz Hengsbach 1958 begründete. Viele Gotteshäuser werden leer stehen, vielleicht gar nicht mehr da sein. Die Gemeinden werden zu Groß-Pfarreien zusammengeschlossen, soziale Einrichtungen werden geschlossen sein. Es ist ein radikaler Prozess. Richtig ist, dass das Bistum sparen muss. Von einstmals 1,5 Millionen Katholiken zählt das Bistum heute nur noch 930 000. Und nicht nur die Zahl der Kirchensteuer-Zahler sinkt, es fehlen auch Priester. Darauf musste der Bischof reagieren. Ob es immer so geschah, dass sich die Menschen nicht überfahren oder gar überfordert fühlen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Doch ein Punkt kommt in all den Plänen noch viel zu kurz: Wenn Kirche sich - vielleicht auch nur nach außen hin - zurückzieht, muss sie deutlich sagen, auf was sie sich zurückzieht. Die Umstrukturierung kann nur der erste Schritt sein, um die Kirche auf das 21. Jahrhundert vorzubereiten, es darf nicht das Ziel sein. Die eigentliche Aufgabe steht der Kirche noch bevor.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Rückfragen bitte an: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Thomas Kloß Telefon: (0201) 804-8975 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
50029
weitere Artikel:
- WAZ: Mohnhaupt vor Freilassung: Recht, nicht Rache - Leitartikel von Rolf Potthoff Essen (ots) - Brigitte Mohnhaupt ist 57 Jahre alt. 33 war sie, als sie eingesperrt wurde. Seit fast einem Vierteljahrhundert, seit der Dauer einer Generation, ist sie in Haft. Brigitte Mohnhaupt zählte zu den führenden Köpfen der "Rote Armee Fraktion", der RAF. Sie war an der Entführung und Ermordung des Arbeitgeberpräsidenten Hanns-Martin Schleyer beteiligt, an den Morden an Generalbundesanwalt Siegfried Buback und Dresdner-Bank-Chef Jürgen Ponto. Brigitte Mohnhaupt wurde zu "lebenslänglich" verurteilt. Sie und die RAF töteten aus mehr...
- Rheinische Post: Keine Gnade ohne Reue Düsseldorf (ots) - Von Stefan Reker Die Möglichkeit, Gnade vor Recht ergehen zu lassen, gehört zu den vornehmen Stärken des Rechtsstaats. Aber für diese Gnade gibt es zwei entscheidende Voraussetzungen: Erstens darf von den Tätern keine kriminelle Gefahr mehr ausgehen. Und zweitens müssen sie ihre Taten bereuen. Das muss für die terroristischen Mörderinnen und Mörder der RAF ebenso gelten wie für alle anderen Verurteilten auch. Ob von dem 54-jährigen Christian Klar nach 24 Jahren Haft noch eine Gefahr ausgeht, ist eine Ermessensfrage mehr...
- Rheinische Post: Gesundheits-Taktik Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck An der Frage, wie viel Steuermittel ins Gesundheitssystem fließen sollen, wären die Reformverhandlungen beinahe gescheitert. Daher ist es von der SPD-Gesundheitsfachfrau Elke Ferner unredlich, den in mühevollen und teils blamablen Auseinandersetzungen gefundenen Kompromiss nun wieder in Frage zu stellen. Mit ihrer Forderung, schon 2008 mehr Steuermittel ins System zu stecken, macht sie, was sie der Union, insbesondere dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber, oft vorgeworfen hat: Sie zweifelt mehr...
- Rheinische Post: Rentenprotest Düsseldorf (ots) - Von Antje Höning Die IG Metall hat in NRW tausende Stahlarbeiter auf die Straße geholt, um gegen die Rente mit 67 zu protestieren. Die Aktion ist unverantwortlich und enttäuschend zugleich. Unverantwortlich, weil die Anhebung des Rentenalters zwingend nötig ist, um das Rentensystem zu retten. Es ist eine einfache Rechenaufgabe: Wenn die Menschen heute im Schnitt zehn Jahre länger leben und Rente beziehen als vor 50 Jahren, müssen sie auch länger einzahlen, damit das System nicht zusammenbricht. Das gilt umso mehr, mehr...
- Rheinische Post: Düsseldorfs OB Erwin kämpft um E-Plus Düsseldorf (ots) - Bis Ende Februar will der drittgrößte Mobilfunkanbieter E-Plus entscheiden, ob die Zentrale nach Berlin umzieht oder am Standort Düsseldorf bleibt. Düsseldorfs Oberbürgermeister Joachim Erwin sagte im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Dienstagausgabe), dass er alles daran setzen will, das Unternehmen am Standort Düsseldorf zu halten: "Wir haben drei attraktive Angebote gemacht. Zudem spricht die Infrastruktur klar für Düsseldorf", sagte Erwin der Zeitung. Er stehe in intensivem Austausch mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|