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Oskar Lafontaine zur Tariflohnentwicklung: Wohlstand für wen?

Geschrieben am 29-01-2007

Berlin (ots) - Zur heute vom Statistischen Bundesamt
veröffentlichten Statistik über die Entwicklung der Tariflöhne und
-gehälter in 2006 erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE.,
Oskar Lafontaine:

Die Botschaft des Statistischen Bundesamts ist eindeutig: Die
Beschäftigten hatten 2006 - wie schon im Jahr zuvor - weniger Geld im
Portemonnaie. Das bescheidene Plus von 1,2 % bei den Tarifgehältern
und 1,5 % bei den Löhnen ist in Wirklichkeit ein Minus, da die
Verbraucherpreise um 1,7% gestiegen sind.

Gleichzeitig wissen wir, dass 2006 die Dax-Unternehmen
Gewinnsteigerungen von etwa 21 % erzielten, der Dax um 20 % zugelegte
und die Aktionäre der Dax-Unternehmen obendrauf noch mit
Ausschüttungen von über 22 Mrd. Euro rechnen dürfen.

Wenn von wachsendem Wohlstand gesprochen wird, muss gefragt werden
für wen?

Die einzige politische Kraft, die diese Frage überhaupt noch
stellt, ist DIE LINKE.

Anstatt der zunehmenden Umverteilung von unten nach oben
entgegenzuwirken, greift die große Koalition mit der
Mehrwertsteuererhöhung noch einmal tief in die Tasche der Bürgerinnen
und Bürger und behindert mit ihrem Widerstand gegen einen
einheitlichen Mindestlohn eine volkswirtschaftlich vernünftige und
sozial gerechte Lohnentwicklung.

DIE LINKE. hat hierzu Alternativen aufgezeigt. Die
Wiedereinführung einer Börsenumsatzsteuer von 1 % würde allein rund
30 Mrd. Euro in die Staatskassen spülen. Zum Vergleich: Die
Mehrwertsteuer wurde gerade um 3 Prozentpunkte angehoben und belastet
mehrheitlich die einkommensschwachen Haushalte. Die Wiedererhebung
der Vermögenssteuer würde noch einmal 16 bis 20 Mrd. Mehreinnahmen
erbringen.

Originaltext: Die Linke.PDS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=41150
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
DIE LINKE.
Fraktion im
Bundestag
Hendrik Thalheim
Tel.: 030/22752800
Mobil: 0172/3914261
Mail: pressesprecher@linksfraktion.de


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