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Ursula von der Leyen verkündet massiven Ausbau der Krippenplätze / Familiennetzwerk Deutschland: Verheerender Plan mit nicht absehbaren Folgen!

Geschrieben am 09-02-2007

Stade (ots) -

Deutlicher Warnruf kommt auch aus Schweden: Die Deutschen zitieren
uns als Vorbild. Doch unser gesellschaftlicher Zustand ist durch die
Fremdbetreuung der Kleinsten vernichtend!

Bis zum Jahr 2013 will die Bundesfamilienministerin zusätzlich 500
000 Krippenplatze für Kinder unter drei Jahren einrichten. Wenn dafür
das Grundgesetz geändert werden müsste, sollte es daran nicht
scheitern", wird von der Leyen am 9.2.2007 in der Süddeutschen
Zeitung zitiert.

Deutliche Kritik kommt vom Familiennetzwerk Deutschland: Schon
wieder ein Angriff, ja sogar eine Drohung von der
Bundesfamilienministerin gegen Familien. Also von einer Institution,
die eigentlich für Familien sein müsste. Die künftige Gesellschaft
wird die zerstörerischen Folgen nicht mehr bewältigen können. Was
sich hier anbahnt ist eine gesellschaftliche Katastrophe, die Ursula
von der Leyen zu verantworten hat.

Kinder ab einem Jahr fangen zwar an, sich für andere Menschen zu
interessieren, aber nur solange die primäre Bindungsperson, in der
Regel die Mutter, in der Nähe ist. Das Interesse der Kleinen ist von
kurzer Dauer, denn in diesem Alter dominiert noch das Alleinspiel.

Der neuerdings ständig benutzte Begriff "frühkindliche Bildung"
lenkt uns in die falsche Richtung. Ursprünglich hieß es
"Frühkindliche Bindung, bekannt aus der Bindungsforschung.

Diese belegt, dass Bildung für Säuglinge und Kleinkinder
letztrangig ist. Das wichtigste ist die Bindung, denn sie ist das
Fundament für die weitere Entwicklung. Das zu frühe Auflösen der
Bindung verursacht oft lebenslängliche Beeinträchtigungen in der
seelischen und geistigen Entwicklung.

Wie verheerend die Folgen sein können, verdeutlicht ein Brief von
Anna Wahlgren aus Schweden, die in Skandinavien als Kinderexpertin
Nummer Eins gilt:

Liebe Mütter in Deutschland,

Schweden ist das große Vorbild für Sie in Deutschland, wo es um
Vereinbarkeit von Familie und Beruf geht, um höhere Geburtenzahlen
und um sogenannte frühkindliche "Bildung" in staatlichen
Kinderkrippen. So höre und lese ich bei meinen zahlreichen Kontakten
nach Deutschland. Deutsche PolitikerInnen, JournalistInnen
WissenschaftlerInnen werden nicht müde, das schwedisch-skandinavische
Familienmodell zur Nachahmung anzupreisen. Deshalb wende ich mich
heute an Sie mit einer dringenden Warnung:

Schweden ist kein kinderfreundliches Land! Der schwedische
Wohlfahrtsstaat taugt nicht als Modell für Familienfreundlichkeit,
denn Kinder und alte Menschen werden beiseite geschoben und es geht
Ihnen schlecht dabei. Kleine Kinder, ganztags fremdbetreut, lachen
wenig, sie spielen nicht frei, phantasievoll und unbekümmert. Unsere
Kindertagesstätten entpuppen sich nach 25jähriger Erfahrung als das
größte soziale und wirtschaftliche Desaster. In den Schulen herrscht
Gewalt, Eltern und Lehrer werden bedroht, jedes dritte schwedische
Kind leidet an einer psychologischen Störung. Depressionen, Alkohol-
und Drogenprobleme unter Jugendlichen nehmen in beängstigender Weise
zu. Jedes Jahr begehen 100 Kinder Selbstmord.

Wie konnte es dazu kommen?

Zuerst wurde der Ruf der Nur-Hausfrauen in den Schmutz gezogen, um
ihnen dann ihre Rechte zu entziehen. Dann wurde der
durchschnittlichen Familie mit nur einem Einkommen die
Existenzmöglichkeit genommen durch Änderungen in der Besteuerung.
Massive Propaganda für ein frühes Weggeben der Kinder in Tagesstätten
hat bewirkt, daß junge Eltern häufig einen totalen Mangel an
Selbstvertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten als Eltern haben. In den
Gesetzesbüchern ist das Wort Familie durch das Wort Haushalte ersetzt
worden. Enorme Beträge werden in das System der Kindertagesstätten
investiert. Doch diejenigen, die ihre Kinder selbst aufziehen wollen,
erhalten nichts.

In Deutschland beobachte ich in letzter Zeit auffallend ähnliche
Tendenzen.

Unsere Kinder in Schweden verlieren ihr Zuhause und ihre Familien
viel zu früh. Deshalb appelliere ich an Euch deutsche Mütter:

Rettet Euren Kindern wenigstens die ersten drei Jahre! Gebt Eure
unter Dreijährigen nicht ohne Not in institutionelle Betreuung! Keine
fremde Person ist in der Lage, Eurem Kind die Liebe und
Aufmerksamkeit entgegen zu bringen, die der liebenden Verbindung
zwischen Euch und Eurem Kind entspricht.

Kinder wollen den Alltag mit uns teilen, nicht nur besondere
Augenblicke an zwei kurzen Stunden nach Feierabend. Erreichbar und
präsent wollen sie ihre Mütter haben. Die Mutter ist
Grundnahrungsmittel für ihr kleines Kind.

Originaltext: Familiennetzwerk Deutschland
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=65168
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_65168.rss2

Pressekontakt:
Familiennetzwerk Deutschland
Maria Steuer
info@familie-ist-zukunft.de
0173/8692741


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