Konzepte der Union liegen auf dem Tisch
7. September 2005 - Zur Ausbildungssituation erklärt die bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt ist dramatischer als je zuvor. Obwohl das Ausbildungsjahr schon beginnt, klafft immer noch eine Lücke von 144 700 Ausbildungsplätzen. Das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn Hunderttausende drehen Warteschleifen in vollzeitschulischen Maßnahmen und Praktika.
Perspektivlosigkeit und Frustration bei den Jugendlichen sind ein schweres Erbe von Rot-Grün. Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren viel Zeit mit einer unfruchtbaren Debatte über die Ausbildungsplatzabgabe vertan, statt den Betrieben die Schaffung von Ausbildungsstellen zu erleichtern.
Die Konzepte der Union liegen auf dem Tisch:
Rückkehr zu einer verlässlichen Wirtschafts-, Steuer- und Arbeitsmarktpolitik.
Beseitigung von Ausbildungshemmnissen. Das Jugendarbeitsschutzgesetz muss durchforstet werden. So ist es nicht zu erklären, dass Jugendliche, die selbstverständlich bis 23 Uhr die Disko besuchen dürfen, nicht auch einmal so lange arbeiten dürfen.
Bei der Lehrlingsvergütung muss es mehr Flexibilität geben für betriebliche Bündnisse für Ausbildung.
Beim Kündigungsschwellenwert sollen Auszubildende künftig nicht mehr mitgezählt werden.
Zurückgegangen sind die Ausbildungszahlen in Handwerksberufen, bei denen der Meisterzwang abgeschafft wurde. Hier hat die ganze Kultur im Handwerk gelitten. Die Union wird deshalb die Wiedereinführung des Meisterzwangs prüfen.
Die Ausbildungsfähigkeit der Jugendlichen muss verbessert werden. Auch gute Hauptschulabgänger werden gebraucht. Die unionsgeführten Bundesländer setzen richtigerweise konsequent auf die Stärkung und Berufsorientierung der Hauptschule. Den Einstieg theorieschwächerer Jugendlicher ins Berufsleben wollen wir mit Stufenausbildungen erleichtern.
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Quelle: Pressrelations.de