16.9.2005 - Der IWF stellt seine Herbstprognose offiziell erst am 26./27. September 2005 vor. Alle zuvor veröffentlichten Daten sind daher nicht belastbar.
In der vorläufigen Fassung der Prognose von August hatte der IWF für Deutschland für 2005 ein gegenüber der Frühjahrsprognose um 0,2 Prozentpunkte höheres Wachstum erwartet. Wenn er diese Erwartung nun revidiert, ist dies keine 'Korrektur' seiner Prognose, sondern allenfalls eine Bestätigung seiner Frühjahrsprojektion.
Sollte der IWF tatsächlich an seiner Erwartung aus dem Frühjahr festhalten, kann dies allein mit den Auswirkungen des Hurrikans 'Katrina' im Zusammenhang stehen. Dementsprechend äußert der IWF nach Presseberichten, Hauptgrund für die Korrektur sei der gestiegene Ölpreis.
Nationale und internationale Experten erwarten, dass die Weltkonjunktur so robust ist, dass sie durch den in Folge der Katastrophe gestiegenen Ölpreis nicht wesentlich beeinflusst wird.
Dies entspricht der Einschätzung der Bundesregierung. Alle Indikatoren deuten darauf hin, dass sich die wirtschaftliche Dynamik im zweiten Halbjahr beschleunigen wird. Die Bundesregierung erwartet für das laufende Jahr ein Wachstum von 1 Prozent.
Im Übrigen scheint sich abzuzeichnen, dass der Ölpreis seinen Höhepunkt überwunden haben könnte.
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