Brauksiepe: Vorsichtige Besserung am Arbeitsmarkt
Geschrieben am 30-03-2006 |
Berlin (ots) - Zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit (BA) für den Monat März veröffentlichten Arbeitsmarktzahlen und der heutigen Haushaltsdebatte zum Haushalt des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Ralf Brauksiepe MdB:
Die Ausgaben des Bundes für Soziales umfassen 51% des Bundeshaushalts, insgesamt 134 Mrd. Euro. Dies ist eine enorme Summe, die wir hier dem Steuerzahler abverlangen. 38,3 Mrd. Euro werden allein für Hartz IV veranschlagt (24,4 Mrd. für Arbeitslosengeld II; 6,5 Mrd. für arbeitsmarktpolitische Maßnahmen; 3,5 Mrd. für Verwaltung und 3,6 Mrd. für die Bundesbeteiligung an den Unterkunftskosten).
Wenn man die (beitragsfinanzierten) Leistungen der BA im Rahmen des Arbeitslosengeldes I mit betrachtet, ergeben sich im Jahr etwa 90 Mrd. Euro Ausgaben für Arbeitslose (etwas über 50 Mrd. Euro für Alg I und knapp 40 Mrd. Euro für Alg II).
Trotz dieser enormen Summen ist es nicht gelungen, die Arbeitslosigkeit zu senken. Viel Geld ausgeben allein reicht also nicht, es muss an den richtigen Stellen ausgegeben werden.
Die arbeitsmarktpolitischen Instrumente müssen auf den Prüfstand und gegebenenfalls korrigiert werden - auch mit Blick auf eine weitere Kostensenkung. Der erste Schritt in diese Richtung wird bei der ab Juli notwendigen Neuausrichtung der Förderung von Selbstständigkeit aus Arbeitslosigkeit erfolgen. Die Ich-AG läuft Mitte des Jahres aus und muss mit dem zweiten Instrument der BA zur Förderung der Selbstständigkeit, dem Überbrückungsgeld, zusammengeführt werden.
Beide Instrumente zusammen kosten jährlich über 3 Mrd. Euro. Hier ist Spielraum zur Einsparung, ohne dass sinnvolle und dauerhaften Erfolg versprechende Unternehmensgründungen von Arbeitslosen die Förderung versagt werden muss.
Die weiteren, knapp 80 Instrumente müssen im weiteren Verlauf des Jahres ebenfalls unter die Lupe genommen werden. Dies kann durchaus im Zusammenhang mit den Überlegungen zum Kombilohn geschehen, da auch dieses Instrument ja aus vorhandenen Arbeitsmarktinstrumenten, die eine Kombination von Markteinkommen und Sozialtransfer vorsehen, entwickelt werden soll.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
CDU/CSU - Bundestagsfraktion Pressestelle Telefon: (030) 227-52360 Fax: (030) 227-56660 Internet: http://www.cducsu.de Email: fraktion@cducsu.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
5548
weitere Artikel:
- Unionsdominierter Bundesrat will Käfigverbot kippen / VIER PFOTEN: Die Politik lässt sich vor den Karren von Hühnerbaronen und Bauernverband spannen Hamburg (ots) - Gestern hat der Agrarausschuss des Bundesrates einen Änderungsantrag zur Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung akzeptiert. Nun droht das ab dem 1. Januar 2007 geltende Verbot der Käfighaltung von Legehennen zu kippen. "Mit heuchlerischen und irreführenden Bezeichnungen wie Kleinvoliere und Gruppenhaltung werden Verbraucher und Politiker vom Bauernverband und Geflügelzüchtern getäuscht. Tatsache ist: Es geht um die Fortsetzung der Käfighaltung von Legehennen in Deutschland", erklärt Dr. Marlene Wartenberg, Geschäftsführerin von mehr...
- Bosbach/Baumann: Petitionswesen bei der Union in guten Händen Berlin (ots) - Zum Abschluss ihrer Klausurtagung erklären die Abgeordneten der Arbeitsgruppe Petitionen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion unter Vorsitz von Günter Baumann MdB: Die Arbeitsgruppe Petitionen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion unter Vorsitz von Günter Baumann MdB hat am 29. März 2006 ihre Klausurtagung durchgeführt. Im Vordergrund der Beratung mit dem stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Bosbach MdB standen Fragen des Umgangs mit Bitten und Beschwerden, die an die Abgeordneten des Deutschen Bundestages herangetragen mehr...
- Petra Pau: Sicherheits-WM mit unappetitlichem Beigeschmack Berlin (ots) - Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar hat die Speicherung der Personalausweisnummern auf WM-Tickets kritisiert. Dazu erklärt Petra Pau, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. und Mitglied im Innenausschuss: Es geht nicht nur um die Personalausweisnummern. Die ganze Fußball-WM ist eine Sicherheits-WM mit einem ausgemachten Verlierer: dem Datenschutz. Wer Tickets begehrt, wer Stadien besuchen oder wer der WM zu Diensten sein will, wird erfasst, durchleuchtet, gespeichert. Dabei geht es um Millionen mehr...
- Weit mehr Gewaltopfer in Nord-Uganda als im Irak Berlin (ots) - Der Gewalt im Norden Ugandas fallen drei mal mehr Menschen zum Opfer als im Irak, so ein heute veröffentlichter Bericht eines Bündnisses von 50 zivilgesellschaftlichen Organisationen (Civil Society Organizations for Peace in Northern Uganda - CSOPNU), dem sich u. a. Oxfam International, Care International, Norwegian Refugee Council, Save the Children, International Rescue Committee sowie ugandische nationale und lokale Organisationen angeschlossen haben. Der Bericht erscheint zum Zeitpunkt des Besuchs des UN-Verantwortlichen für mehr...
- Oskar Lafontaine: Regierung Merkel versagt vor Zukunftsaufgabe Berufsausbildung Berlin (ots) - Zur Situation in der Berufsausbildung zur Halbzeit des Berufsberatungsjahres 2006/2006 erklärt der Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE., Oskar Lafontaine: Schon die Ausbildungsplatzstatistik des vergangenen Jahres hatte gezeigt, dass der Ausbildungspakt gescheitert ist. Dennoch hält die Bundesregierung daran fest und ist so mitverantwortlich dafür, dass Zehntausende Jugendliche ohne Ausbildungsplatz bleiben. Die Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt hat sich aktuell noch weiter verschlechtert, wie die Halbzeitbilanz mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|