Wiesbaden, 13. September 2005 - Ein Vergleich der Wahlprogramme der größeren politischen Parteien zeigt keine ausreichende Unterstützung des deutschen Mittelstandes, wie der deutsche Partner der weltweit führenden Organisation mittelständischer Führungskräfte TEC (The Executive Committee) feststellt. Alle Parteien planen generell, Bürokratie und Regulierung abzubauen, den Körperschaftssteuersatz zu senken und den Kündigungsschutz zu lockern. Prof. Dr. Klaus Evard, Vorstand von TEC in Deutschland, sieht hier aber keine wirklichen Vorteile für den Mittelstand: 'Die Ansätze sind halbherzig. Auch die Auswirkungen werden halbherzig sein.'
TEC begrüßt die geplante Senkung bzw. Aussetzung der Erbschaftssteuer bei Betriebsübergängen. So plant die CDU/CSU bei einer zehnjährigen Weiterführung ganz auf die Steuerlast zu verzichten - für jedes Jahr der Weiterführung soll ein Zehntel der Steuerlast entfallen. Prof. Dr. Klaus Evard weiß hier von den vielfältigen Problemen seiner Mitgliedsunternehmen: 'Nachfolgeregelungen im deutschen Mittelstand sind problematisch. Die meist recht hohen Steuern bei einem Betriebsübergang verschärften die Problematik bislang noch.'
TEC sieht es für den Mittelstand als schädlich an, dass die SPD branchenspezifische Mindestlöhne durchsetzen will. 'Unternehmen dürfen jetzt nicht noch stärker belastet werden. Das führt zwangsläufig zu weniger sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen. Der Mittelstand stellt in Deutschland immer noch 80 Prozent der Ausbildungsplätze, 70 Prozent der Arbeitsplätze, 60 Prozent der Wertschöpfung und 50 Prozent der steuerpflichtigen Umsätze', erinnert Evard und führt weiter aus: 'Der Mittelstand soll und will neue Mitarbeiter einstellen, es muss ihm aber auch möglich gemacht werden!'
Weitere Informationen: TEC International Germany GmbH, Friedrichstr. 6, 65185 Wiesbaden, Tel.: 0611 / 99923-33, Fax: 0611 / 99923-99, E-Mail: