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Deutsche Flughäfen begrüßen Überlegungen des Bundesministers Tiefensee zu emissionsabhängigen Landeentgelten

Geschrieben am 27-02-2007

Berlin (ots) - Heute hat sich Wolfgang Tiefensee, Bundesminister
für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, zur Einführung von
emissionsabhängigen Landeentgelten auf den deutschen
Verkehrsflughäfen geäußert. Das zuständige Bundesministerium für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) arbeitet an einem Erlass,
der über ein Antragsverfahren bei den zuständigen
Landesluftfahrtbehörden die freiwillige Erhebung derartiger Entgelte
ermöglicht. Diese sollen in einer 3-jährigen Testphase erprobt
werden.

Die deutschen Flughäfen unterstützen diese Überlegungen des
Verkehrsministers. Nach Ansicht der Arbeitsgemeinschaft Deutscher
Verkehrsflughäfen (ADV) können emissionsabhängige Landeentgelte einen
Beitrag zur Verbesserung der lokalen Luftqualität leisten. Ralph
Beisel, Geschäftsführer des Flughafenverbandes führt hierzu aus:
"Außerdem stellen emissionsabhängige Landeentgelte eine sinnvolle
flankierende Maßnahme zur Reduzierung der Klimawirkung des
Luftverkehrs dar."

Der deutsche Flughafenverband setzt sich für eine möglichst
weitgehende Flexibilität bei der Festlegung der emissionsabhängigen
Landeentgelte ein. Hierdurch kann adäquat auf die lokale
Schadstoffsituation und den Flottenmix eingegangen werden.
"Allerdings dürften dem Luftverkehr keine weiteren Belastungen
auferlegt werden", so Beisel in seiner Stellungnahme. "Die
Ausgestaltung der neuen Regelung hat aufkommensneutral und ohne
Zweckbindung zu erfolgen."

Die ADV weist ferner darauf hin, dass mit der Einführung
emissionsabhängiger Landeentgelte eine zentral geführte, möglichst
internationale Datenbank zur eindeutigen Identifikation der Flugzeuge
einzurichten wäre. Andernfalls würde es zu ungewollten bürokratischen
Auswüchsen kommen.

Die deutschen Flughäfen bekennen sich zum aktiven Umwelt- und
Klimaschutz. Mit zahlreichen Maßnahmen in der Flughafeninfrastruktur
und des bodengebundenen Verkehrs haben die Flughäfen die Luftqualität
vor Ort bereits verbessert. Dieser Weg wird auch in der Zukunft
konsequent weiter verfolgt. Beispielhaft sind Projekte wie der
Einsatz von Erdgas- und Wasserstoffahrzeugen auf den Vorfeldern der
Airports.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) wurde
1947 in Stuttgart gegründet. Ordentliche Mitglieder der ADV sind alle
internationalen Verkehrsflughäfen und nahezu 40 Regionalflughäfen und
Verkehrslandeplätze in Deutschland. Als außerordentliche Mitglieder
gehören ihr alle Bundesländer, verschiedene Städte, der Deutsche
Städtetag, Industrie- und Handelskammern und andere Institutionen an.
Als korrespondierende Mitglieder wirken die Arbeitsgemeinschaft
Österreichischer Verkehrsflughäfen (AÖV) mit ihren Mitgliedsflughäfen
und die schweizerischen Flughäfen Basel-Mulhouse, Genf und Zürich in
den Fachausschüssen der ADV mit.

Als Bundesverband der deutschen Flughäfen setzt sich die ADV für
einen leistungsstarken und wettbewerbsfähigen Luftverkehrsstandort
Deutschland ein. Sie fordert Rahmenbedingungen, die den
bedarfsgerechten Ausbau ermöglichen, die optimale Nutzung der
vorhandenen Kapazitäten gewährleisten, die Intermodalität
unterstützen und die Umweltverträglichkeit des Luftverkehrs fördern.

In den für Flughäfen relevanten Gebieten Recht, Wirtschaft,
Infrastruktur, Technik, Umweltschutz, Verkehr, Personal- und
Sozialwesen bietet die ADV ihren Mitgliedern mit Ausschüssen,
Arbeitsgruppen und Task Forces eine Plattform für die fachliche
Zusammenarbeit.

Originaltext: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=44169
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_44169.rss2

Pressekontakt:
Dr. Michael Schneider
Politik und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 030 310118-23



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