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Auftakt der Tarifrunde für Kunststoffverarbeiter Am 15. März eröffnen Arbeitgeberverband HessenChemie und IG BCE die Tarifverhandlungen für die kunststoffverarbeitende Industrie in Niedernhausen.

Geschrieben am 12-03-2007

Wiesbaden (ots) - Die Gewerkschaft fordert eine "tabellenwirksame
Erhöhung der Vergütungssätze und Ausbildungsvergütungen, die neben
dem Ausgleich der Preissteigerungsrate eine deutliche, reale
Einkommenserhöhung sicherstellt". Die Laufzeit des neuen
Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.

Die Arbeitgeberseite verweist auf die Kostenexplosion bei
Rohstoffen und Energie, den enormen Wettbewerbsdruck aus Osteuropa
und Asien, die sich abschwächende US-Konjunktur und den Preisdruck
durch die Abnehmer. "Die Preis-/Kostenschere öffnet sich für unsere
Unternehmen immer weiter, da der Preisanstieg bei Rohstoffen und
Energie nicht an die Kunden weitergegeben werden kann", erklärt
Thomas Wedekind, Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite.
Nach einer Umfrage des Verbandes brachte das Jahr 2006 trotz guter
Mengenentwicklung für fast 40 Prozent der Unternehmen eine
Verschlechterung der Erträge, für ein Drittel war die Ertragslage
gleichbleibend. Lediglich 30 Prozent der befragten Unternehmen
konnten bessere Erträge erwirtschaften. Die Einschätzungen für 2007
sind eindeutig: 70 Prozent der Unternehmen erwarten bis zum
Jahresende eine weitere Zunahme der Rohstoffkosten. Über 50 Prozent
rechnen damit, dass auch die Energiekosten noch weiter steigen
werden.

Die Unternehmen werden auch im laufenden Jahr wieder investieren.
Die Anlageinvestitionen werden bei 25 Prozent der Befragten höher und
bei 44 Prozent etwa so hoch wie 2006 ausfallen. Die
Beschäftigungslage wird 2007 einer Verbandsumfrage zufolge stabil
bleiben. Hierzu kann ein moderater Tarifabschluss ein wichtiger
Beitrag sein.

Die Arbeitgeber erwarten von den Verhandlungspartnern eine
differenzierte Betrachtung der Branchenentwicklung und einen für alle
Unternehmen verkraftbaren Tarifabschluss. "Der Verteilungsspielraum
ist angesichts der geschilderten Risiken nicht übermäßig groß. Es
wird eine angemessene Tariferhöhung geben, die aber die
Wettbewerbsfähigkeit nicht gefährden darf", erklärt Wedekind mit
Blick auf die für 2007 im Vergleich zum Vorjahr niedrigeren
Wachstumsprognosen.

Originaltext: Arbeitgeberverband HessenChemie
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=53824
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_53824.rss2

Pressekontakt:
Arbeitgeberverband Chemie und
verwandte Industrien für das Land Hessen e.V.
Jürgen Funk, Pressesprecher
Abraham-Lincoln-Straße 24, 65189 Wiesbaden
Tel: 0611 / 7106-49
Mobil: 01622 / 710649
Fax: 0611 / 7106-66
E-Mail: funk@hessenchemie.de
Internet: www.hessenchemie.de


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