Singhammer: Kinderland Deutschland
Geschrieben am 13-03-2007 |
Berlin (ots) - Anlässlich der Beschlussfassung der Arbeitsgruppe Familien, Senioren, Frauen und Jugend, erklärt der familienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Johannes Singhammer MdB:
Die Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat mit ihrem Konzeptpapier "Kinderland Deutschland" die familienpolitischen Weichen für die kommenden Jahre gestellt.
Das Konzeptpapier umfasst folgende Punkte:
Kinderland Deutschland: Neu denken! Kinder sind unsere Zukunft, das Leben in de Familie spielt für eine glückliche Lebensgestaltung die herausragende Rolle. Wir starten eine breit gefächerte Kampagne aller Gutwilligen in unserem Land, um aus einem kinderentwöhnten Deutschland ein kinderfreundliches Land zu machen. Kinder gehören dazu, diese veränderte Einstellung in den Köpfen wird das Schwierigste aber auch Notwendigste für ein geglücktes Zusammenleben der Generationen sein.
Demographie-Offensive: Nur mit Kindern überleben wir! Demographiepolitik muss zur Querschnittsaufgabe aller Politikbereiche werden. Nicht nur die Zukunft der Rentenversicherungen ist entscheidend abhängig von den Geburtenzahlen, sondern auch die Konjunktur. Der Ausfall einer ganzen Generation von Kindern gefährdet die wieder erstarkte Binnenkonjunktur.
Politik-Offensive: Ohne Kinder ist das Leben ärmer. Politik muss durch kraftvolles Handeln Zukunftshoffnung und Optimismus schaffen. Kinderwünsche werden dann realisiert, wenn die Eltern Vertrauen in die Zukunft haben. Nachhaltiges und generationenverbindendes Denken ist deshalb nicht nur ein Prinzip verantwortungsbewusster Umweltpolitik, sondern ein durchgängiges Handlungsmotiv für Politik, die gestalten will über Wahltermine hinaus. Optimismus als Programm.
Klotzen statt Kleckern. Macht die Familie stark. Wir brauchen dringend eine Komplettrenovierung staatlicher finanzieller Leistungen. Ziel ist es die derzeit herrschende Zersplitterung in den Zuständigkeiten für einzelne familienpolitische Maßnahmen aufzuheben. Möglichst alle monetären Transferleistungen für Familien sollten zusammengefasst werden.
Sparen ja, aber nicht an der Familie! Verlässliche Zahlen des Deutschen Jugendinstituts bestätigen: Im Jahr 2010 wird es 15 % weniger Kinder in Deutschland geben und damit einhergehend - allein innerhalb der Kindertagesbetreuung für Vorschulkinder - zu Minderausgaben von bis zu 3,6 Milliarden kommen. Es muss verhindert werden, dass es zu heimlichen Einsparungen bei Familien kommt. Jeder durch sinkende Kinderzahlen eingesparte Euro im Betreuungsbereich, muss in die Familienförderung zurückfließen.
Steuern & Rente: Kinder kriegen lohnt sich. Die ökonomische Benachteiligung von Familien mit Kindern muss abgebaut werden, damit Kinderlosigkeit künftig nicht mehr mit wirtschaftlichen Vorteilen belohnt wird. Dazu zählt eine Rentenreform, die den Beitrag von Kindern für den Generationenvertrag künftig anders und besser bewertet. Dazu zählen steuerliche Erleichterungen für die Betreuung von Kindern wie sie die Koalition vor kurzem verabschiedet hat und die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wie dies durch das Elterngeld umgesetzt wird.
Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=7846 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_7846.rss2
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