WAZ: Die Weltbevölkerung wächst: Unsere kleine blaue Murmel - Leitartikel von Christopher Onkelbach
Geschrieben am 13-03-2007 |
Essen (ots) - Astronauten erzählen immer wieder, wie überwältigt sie vom Anblick der Erde waren, wenn sie draußen in der Umlaufbahn um den Planeten kreisten. Diese kleine blaue Murmel im endlosen Dunkel erschien ihnen wunderschön. Und unendlich verletzbar. Die Erde, das ist unser Raumschiff, unser Platz für alle Zeiten - wir haben nur diese. Wie gehen wir mit diesem Schatz um?
Klima, Krieg, Armut, Hunger - zu groß erscheinen die Probleme, als dass wir sie lösen könnten. Wie wird die Erde in 50, in 100 Jahren aussehen? Wird es eine Welt sein, in der die Natur verloren und der Mensch katastrophale Entwicklungen verursacht hat? Bevölkerungswachstum und Ressourcenverbrauch, die ungesicherte Ernährung der Weltbevölkerung, wachsender Energiehunger, Klimawandel und Schadstoffausstoß, Überfischung der Meere und Wassermangel - die Probleme sind zahllos und alle miteinander verknüpft.
Oder wird es eine Welt sein, in der ein nachhaltiger Umgang mit Energie, Boden, Wasser und Nahrung unseren Planeten schont? Es gibt globale Szenarien, die durchaus Hoffnung wecken: Die Landwirtschaft produziert nachhaltig, die Wirtschaft ressourcenschonend, der Energiebedarf sinkt und wird zu großen Teilen aus erneuerbaren Quellen gewonnen. Der Wohlstand zwischen Industriestaaten und Entwicklungsländern nähert sich an, die Gesellschaft wandelt sich zur Wissens-, Dienstleistungs- und Informationswirtschaft. Das Umweltbewusstein wächst, Material und Energie werden effizient genutzt. Eine Utopie? Vielleicht, aber für Wissenschaftler der Weg, eine globale Katastrophe abzuwenden.
Seit Jahrzehnten wird vor dem Kollisionskurs mit der Natur gewarnt, schon 1987 wurde von der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung (Brundtland-Report) das Leitbild der Nachhaltigkeit beschrieben als Entwicklung, "die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden". Das muss die Maxime des Handelns werden.
Die Auswege sind bekannt, nun beginnt die Überzeugungsarbeit. Aufklärung und Wissen sind die Voraussetzungen für eine lebenswerte Zukunft. Nur wer die gefährliche Situation erkennt, kann handeln. Nur wer die wissenschaftlichen Hintergründe und Zusammenhänge versteht, kann danach entscheiden. Und nur dann kann es gelingen, möglichst viele Menschen zu überzeugen. Man muss nicht auf die Katastrophe warten, denn wir wissen es besser.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55903 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
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