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Europäische Top-Manager fordern "mehr Europa" zur Förderung der Wirtschaft

Geschrieben am 15-03-2007

Brüssel (ots) -

- Ergebnis der ersten umfassenden Erhebung unter europäischen
Top-Managern: Die Spitzenentscheider aus der Wirtschaft
appellieren an Mitgliedstaaten und Brüssel, überfällige
Aufgaben zügig umzusetzen - und zwar sofort!

- Die Top-Führungskräfte fordern die kraftvolle Liberalisierung
von Märkten und Produktvorgaben, Bürokratieabbau sowie
schlankere Normen und Verordnungen

- Die Spitzenmanager wollen, dass die EU eine Führungsrolle
einnimmt, um sich einen Wettbewerbsvorsprung bei
Umwelttechnologien zu sichern

Gute Nachrichten aus Europa - mit Vorbehalt. Die erste umfassende
Erhebung unter 430 europäischen Top-Entscheidern, durchgeführt von
Roland Berger Strategy Consultants, zeigt, dass Spitzen-Manager die
wirtschaftliche Perspektive der Region zwar sehr zuversichtlich
sehen, die politische Unterstützung durch die EU aber eher skeptisch.
Die Wirtschaft hat hohe Erwartungen an Europa und zeigt sich
ungeduldig ob der oft zähen Umsetzung in Schlüsselbereichen der
Politik. Top-Entscheider aus der Wirtschaft fordern von den
Nationalstaaten eine bessere Zusammenarbeit bei der zügigen
Deregulierung von Märkten und Produktvorgaben.

Nach Jahren der Diskussion über die "Lissabon-Agenda" meinen 91
Prozent der europäischen Top-Entscheider, dass sich die EU bei der
Liberalisierung von Märkten und Produktvorgaben immer noch zu langsam
bewegt. Beim Europäischen Wirtschaftsgipfel in Brüssel sagte Dr.
Burkhard Schwenker, Vorsitzender der Geschäftsführung von Roland
Berger Strategy Consultants: "Eine der Botschaften unserer Erhebung
unter Top-Entscheidern ist, dass die EU ihre viel diskutierten und
längst vereinbarten Aufgaben in Angriff nehmen muss." Die Top-Manager
fordern die EU und ihre Mitgliedstaaten auf, ihre politischen
Aktivitäten zu konsolidieren und endlich "ihre Hausaufgaben zu
machen". Ein Drittel der befragten Manager sieht die EU-Politik ihrer
eigenen Regierung kritisch. So zeigen sich 71 Prozent der
französischen Top-Manager darüber enttäuscht, dass es ihrer Regierung
nicht gelungen ist, die Wähler von den Vorteilen der EU-Verfassung zu
überzeugen.

Fast zwei Drittel der EU-Wirtschaftslenker (67 Prozent) fordern
ein stärkeres Europa, um ihren eigenen Unternehmenserfolg zu sichern.
Allein die Umsetzung längst überfälliger Politik wird die
europäischen Unternehmens-Chefs jedoch nicht für die EU einnehmen:
Sie fordern von der Union, ihre Stärken zu echten
Wettbewerbsvorteilen auszubauen. "Die Förderung von
Umwelttechnologien kann eine passende Gelegenheit dazu bieten", sagte
Schwenker. "In diesem Bereich könnte Europa sich einen globalen
Wettbewerbsvorteil sichern", fügte er hinzu.

"Die Mehrheit der Top-Manager (70 Prozent) verlangt, dass die
Union alternative Energien fördert, um Investitionen in diese
Technologien zu lenken", erläuterte Schwenker. Fast 50 Prozent der
Befragten fordern, dass die Union regulierend eingreift, und 41
Prozent verlangen von der EU sogar gesetzgeberische Initiativen für
verlässliche Standards in diesem Bereich.

"Europa braucht vor allem einen Mentalitätswechsel", sagte
Schwenker in seiner Schlussbemerkung. "Wir müssen eine neue,
unternehmerische Ära einläuten, um Europas enormes Potenzial voll
auszuschöpfen."

Redaktionelle Informationen

Über die Erhebung:

Für die Erhebung hat Roland Berger Strategy Consultants europaweit
430 Spitzenmanager (CEOs, CFOs und COOs) von großen und mittleren
Unternehmen mit mehr als 250 Mio. EUR Umsatz aus unterschiedlichen
Branchen befragt. Die Umfrage wird im Rahmen des Europäischen
Wirtschaftsgipfels an Journalisten verteilt. Gerne senden wir Ihnen
die Erhebung. Bitte wenden Sie sich per E-Mail an Cathryn Clüver
(Cathryn_Cluever@de.rolandberger.com), Pressebeauftragte für das
Projekt "Best of European Business".

Die Erhebung ist Teil der 2005 von Roland Berger Strategy
Consultants ins Leben gerufenen "Best of European
Business"-Initiative. Dazu werden jährlich zunächst bei nationalen
Wettbewerben die besten großen und mittleren Unternehmen eines Landes
ausgezeichnet. In der aktuellen Staffel wurden Preise in drei
Kategorien vergeben: Wachstum, Europa und grenzüberschreitende M&A.
Die Gewinner in acht Mitgliedstaaten der EU sowie der Schweiz wurden
von einer hochkarätigen Jury ausgewählt und bei nationalen
Preisverleihungen geehrt. Die Nominierung erfolgt aufgrund öffentlich
zugänglicher Daten, die von Roland Berger Strategy Consultants
analysiert und anschließend der Jury vorgelegt werden. Alle Gewinner
der nationalen Preisverleihungen in Deutschland, Frankreich,
Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Polen, Portugal, Spanien
und der Schweiz sind für die abschließende europaweite
Preisverleihung nominiert. 2007 findet das europäische Finale im
Rahmen des Europäischen Wirtschaftsgipfels (EBS) am 15. März in
Brüssel statt. Roland Berger Strategy Consultants ist strategischer
Partner des EBS.

Über Roland Berger Strategy Consultants:

Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
weltweit führenden Strategieberatungen. Mit 32 Büros in 23 Ländern
ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. 1.700
Mitarbeiter haben im Jahr 2005 einen Honorarumsatz von rund 550 Mio.
Euro erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von mehr als 130 Partnern.

Originaltext: Roland Berger Strategy Consultants
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=32053
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_32053.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen zum Wettbewerb "Best of European Business" wenden Sie
sich bitte an:

Cathryn Clüver
Roland Berger Strategy Consultants
Tel. +49 (0) 160-744 4339
E-Mail: cathryn_cluever@de.rolandberger.com

Bei Fragen zu Roland Berger Strategy Consultants wenden Sie sich
bitte an:

Susanne Horstmann
Roland Berger Strategy Consultants
Tel.: +49 (0) 89/9230-8349
Fax: +49 (0) 89/9230-8599
E-Mail: press@de.rolandberger.com


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